Ordnung herausfordert! Erkenntnisse der Januar-Aufräum-Challenge
An meiner Januar-Aufräum-Challenge haben viele Menschen mitgemacht und mir Nachrichten und Bilder zu ihren Ausmisterfolgen geschickt. Einige Einblicke davon bekommst Du auf meinem Instagram-Kanal #ordnungsfaden.
An dieser Stelle herzlichen Dank für den gegenseitigen Ansporn und Inspiration😍.
Das waren die wichtigsten Learnings und Herausforderungen:
🙂 Das Loslassen fiel mit der Zeit immer leichter.
🙂 Das Mitmachen von anderen motivierte mich. Ich fühlte mich dabei nicht so allein zu sein.
🙂 Gute Idee, gleich zu Beginn des Jahres eine Struktur in den Dingen, die mich umgeben, zu schaffen
🙂 Wenn man einmal dabei ist, geht das Trennen doch flotter als gedacht.
🙁 Besonders von emotionalen Dingen kann ich mich schwer trennen.
🙂 Es fühlt sich einfach toll an, den ganzen Ballast wegzuhaben.
🙂 Ein perfekter Zeitpunkt, da ich im Neujahr am stärksten motiviert bin, klar Schiff zu machen.
🙂 Bin schon länger am Ausmisten und Ordnung machen, aber gute Ideen nehme ich da gerne mit.
😕Ich hasse das Verkaufen über Ebay. So mühsam und zeitaufwändig und es kommt wenig raus.
🙁 Es ist schwer, täglich dranzubleiben.
🙁 Anfangs war ich motiviert, jedoch kam der Alltag dazwischen.
🙁 Mein Partner hat nicht mitgemacht. Aber ihn stört das Ganze nicht!
🙂 Für einige Kategorien haben ich länger gebraucht.
🙂 Am Wochenende habe ich mehr geschafft.
🙂 Das Januar Wetter war perfekt dafür, endlich Ordnung zu schaffen.
🙁 Ich kann Dinge nicht wegschmeißen.
🙂 Viele Tipps habe ich umgesetzt, wie beispielweise das Umfüllen von Gewürzen.
Als größten Stolpersteine zeigten sich:
- Loslassen
- Dranbleiben
- Loswerden
- Ignoranz der Partner/Mitbewohner
Loslassen
Beim Ausmisten geht es um Entscheidungen darüber, etwas zu behalten oder loszulassen. Nicht wenigen fiel es schwer, sich von Dingen aus folgenden Gründen zu trennen:
- Ich könnte es noch irgendwann gebrauchen.
- Es ist einfach zu schade zum Wegwerfen.
- Es war zu teuer.
- Es war ein Geschenk.
- Es war ein Erbstück.
- Es gehörte einem geliebten Menschen, der verstorben ist.
- Es erinnert mich an meine Jugend.
- Das haben meine Kinder gebastelt/gemacht.
- Ich bin mir unsicher, ob ich es aufbewahren muss. (Die Unsicherheit bezieht sich auf die gesetzlichen Aufbewahrungsfirsten beim Thema Papierkram & Digitales ausmisten.)
- Darin habe ich so viel Energie reingesteckt (Sammlungen, handschriftliche Unterlagen, Notizen, kreative Projekte) …
Es bestätigte die bereits bekannte Erkenntnis, dass je emotionaler Dinge behaftet sind, desto schwieriger ist es, diese loszulassen.
💡Tipps dazu findest Du in meinem Blog
„Empty Nest: Meine 5 Ordnungstipps wenn die Kinder ausziehen“
„3 häufigsten Ausreden beim Chaos im Kleiderschrank“
„Der Ausmisten-Test – Welche Fragen helfen Dir, Dich von Dingen zu trennen“
„Geschenk-Gutscheine ausmisten – 4 wahre Gründe für uneingelöste Gutscheine“
Dranbleiben
Anfangs waren alle motiviert und willig, das neue Jahr mit weniger Ballast zu beginnen, doch dann lies das Ausmistfieber allmählich nach. Was ist passiert?
- Es kam etwas dazwischen.
- Es waren andere Dinge wichtiger.
- Im Alltag bleibt halt wenig Zeit für „Sonderaktionen“.
- Ich arbeite den ganzen Tag und dann bin ich zu müde.
- Ich hatte zu viel Stress in der Arbeit und danach einfach keine Kraft mehr.
- Eine Grippe hat mich niedergeschmettert und danach hatte ich keine Energie mehr.
- Meine Kleine war krank und danach bin ich nicht mehr mitgekommen.
- Ich musste mich um den Geburtstag meiner Mutter kümmern.
- Ich habe viel zu viel, um diese eine Kategorie an einem Tag zu schaffen.
- Ich bin so im Rückstand, dass es keinen Sinn macht, weitezumachen…
Diese Aussagen zeigten, dass der Alltag mit allen seinen Hürden für viele herausfordernd genug war, um noch zwischendurch auszumisten. Das Ausmisten bekam eine niedrigere Priorität und das eigene Wohl wurde nach hinten geschoben. Auch das „Alles oder gar nichts“ Denken spielte eine Rolle. Also der Perfektionismus mit der Denkweise „Wenn ich nicht alles perfekt schaffe, dann lasse ich es lieber ganz“, stand vielen im Weg.
💡Tipps dazu findest Du in meinem Blog
„Prokrastination, Aufschieberitis überwinden in 4 Schritten“
„Niemand und nichts ist perfekt. Auch die Ordnung nicht!“
Loswerden
Das Unwissen und der Unwille das Ausgemistete loszuwerden, führt bei vielen dazu, dass sie damit nicht einmal anfangen. Fängen diese doch an, dann bleiben die aussortierten Dinge wochen-, monate- oder sogar jahrelang im Flur, Keller, Speicher, Abstellraum oder in der Garage stehen, statt diese zeitnah aus dem Haus zu schaffen.
Grundsätzlich war es allen wichtig, den ausrangierten Dingen noch ein weiteres Leben zu verleihen. Das Wegwerfen war für die meisten ein No-Go. Beim Spenden und Verschenken taten sich viele leichter als beim Verkaufen. Beim Verkaufen empfanden einige einen großen Widerstand und Widerwille. Zu aufwändig, Zeitfresser, bringt wenig… Gleichzeitig machten einige gute Erfahrungen bei der Veräußerung von angesagten Marken und sperrigen Gegenständen sowie Kleidung in Second-Hand-Läden. Einige sammelten ihre ausgemisteten Sachen für den nächsten Flohmarkt.
💡Tipps dazu findest Du in meinem Blog
„Wohin mit dem ausgemisteten Zeug?“
Ignoranz der Partner/Mitbewohner
Auch das war ein großes Thema für einige. Ihre Partner/Mitbewohner sehen es nämlich ganz anders.
- Sie stören sich nicht daran und sind zufrieden damit so wie es ist.
- Sie stören sich zwar daran, jedoch
- haben sie kein Bock darauf, sich damit zu beschäftigen.
- haben sie andere Prioritäten.
- leisten sie keine Mithilfe.
💡Tipps dazu findest Du in meinem Blog
„Ordnungscoaching – Kundenfragen im Juli 2022“ unter „Gibt es auch Coaching für Familien“ Ich räume immer hinter meinenLiebsten her.
Hast Du Dich in einigen Erfahrungen der anderen auch wiedergefunden? Das liegt daran, dass Du mit den Herausforderungen des dauerhaften Ordnungsschaffens nicht allein bist. Das Ziel dieses Artikels ist, Dir diese Tatsache bewusst zu machen. Du bist nicht allein und Du musst es auch nicht alles allein schaffen.
Wenn Du trotzt der ganzen Tipps und gelesener Bücher nicht vorankommst, suche und nimm professionelle Hilfe an. Viele wollen nicht den Eindruck erwecken, dass sie etwas allein nicht schaffen. Hilfe anzunehmen ist eine Stärke und sich unverbindlich zu informieren schlau. Nimm mein Angebot an und vereinbare ein kostenfreies Erstgespräch. Die dafür aufgewendete Zeit steht in keinem Verhältnis dazu, wieviel Zeit und Lebensenergie Du vergeudest, um alles allein zu schaffen. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich habe Jahre gebraucht, allein eine Grundordnung zu schaffen und dauerhaft ballastfrei zu leben.
Ich möchte, dass Du weißt, dass ich für Dich da bin und es bereitet mir Freude, Dir zu helfen.
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