Den ganzen Sonntag Nachmittag hast du mit dem Aufräumen verbracht, aber es ist einfach Nichts davon zu sehen. Frustrierend!
Und jetzt tut dir auch der Rücken weh und der Hausstaub hat dir ein ordentliches Kopfhämmern beschert. Autsch!
Deinem Gehirn sendet das ein klares Signal: “Aufräumen? Bringt nichts, tut weh. Fazit: Das machen wir nicht nochmal.”
Die Motivation ist dahin. Das Projekt “Ordnung schaffen” wird erst einmal pausiert, bis dann wieder Motivation da ist. Die wird nicht kommen, wenn du nicht dafür sorgst, dass du nach jedem Einsatz sichtbare Ergebnisse erzielst. Sie wird immer kleiner werden, wenn du so weiter machst.
Wieso ist das eigentlich so frustrierend?
Zeitverschwendung? Nicht heute!
Ich weiß ja nicht, wie es dir geht. Aber ich hab permanent zu wenig Zeit. Deine Zeit ist wertvoll und wenn du das Gefühl hast, dass du Stunden oder sogar Tage in ein Aufräumprojekt steckst, ohne sichtbaren Fortschritt, ist das frustrierend.
So ein Ordnungsprojekt kommt ja zusätzlich zu deinem Alltag hinzu, aber zusätzliche Zeit kannst du nicht stricken. Also rauben dir Aufräumaktionen ohne sichtbare Ergebnisse deine Zeit.
Der fehlende Wow-Effekt
Du hast es dir so schön ausgemalt! Samstagabend im Bett, als du nochmal dein Vorhaben für morgen im Kopf geplant hast, sah alles so schön aus.
In deiner Vorstellung hast du das ganze Zimmer an einem halben Tag geschafft und sogar alles Aussortierte schon ins Auto geladen. Das Ergebnis war ein leerer Raum, sortierte Inhalte in Schubladen und der ganze Raum strahlte förmlich, als hätte man einen Filter drüber gelegt.
Und jetzt stehst du hier und es ist so “naja”. Überall steht noch was rum, halt einfach nicht fertig und schon gar nicht sieht es aus wie auf Instagram.
Wo stehe ich eigentlich?
Wenn dich deine ins Ordnung schaffen investierte Zeit nicht sichtbar weitergebracht hat, kann es schwierig sein, den Überblick über deine Fortschritte zu behalten. Wenn du nicht siehst, was bereits erledigt ist und was noch getan werden muss, wird das Gefühl von Überwältigung und Versagen immer größer. Aufgeben und in die Schublade “Ich bin einfach unordentlich und werde es immer sein” scheint die naheliegende Konsequenz. Nun aber zu den guten Nachrichten:
Drei Tipps für sichtbare Erfolge!
Tipp 1: Das Vorher-Foto
Mach vor dem großen Aufräumstart Vorher-Fotos vom Raum von jeder Ecke aus und von den Schrank- und Schubladeninhalten.
Mach nach deinem Einsatz – am besten aus der selben Perspektive – wieder Fotos.
Vergleich nicht das Vorher-Foto nur mit deinen Nachher-Augen. Mach die Nacher-Fotos und schau sie dir im Vergleich an einem neutralen Ort an, das schafft Distanz. In bunten Pixeln wirst du jetzt klar sehen, was sich verändert hat.
Tipp 2: Starte groß!
Vom Großen ins Kleine, vom Groben ins Feine. Beginne nicht mit kleinem Tüddelkram, sondern stürz dich auf die großen Dinge.
Beginne mit dem größten Teil. Gehört das hier hin? Kann das weg? Und widme dich dann dem nächstkleineren Teil. Du wirst sofort einen Effekt sehen und schnell Platz schaffen.
Außerdem gibt dir diese Regel “immer das größte” ein Vorgehen vor, über das du nicht nachdenken musst.
Tipp 3: Im Uhrzeigersinn zum Erfolg
Starte von der Zimmertür beginnend im Uhrzeigersinn und von oben nach unten. Wenn du ein:e Rebell:in bist, dann kannst du auch gegen den Uhrzeigersinn vorgehen, solange du dabei konsequent in einer Ecke startest und dich weiter vor arbeitest. Und nicht wie ein Eichhörnchen wild durch das Zimmer hin und her springst.
Diese drei Tipps sorgen nicht nur für sichtbare Ergebnisse, sondern halten – durch die sichtbaren Ergebnisse – deine Motivation langfristig hoch.
Dir fehlt die Grundmotivation, überhaupt anzufangen? Dann geh mal ganz an den Anfang und mache dir klar, warum du überhaupt Ordnung schaffen möchtest.
Für was? Für wen? Was stellst du dir als Ergebnis in Aussicht?
Außer “Ich will’s halt ordentlich” keine Ahnung? Dann hilft dir dieses Workbook dabei, deinen Zielen und Wünschen auf die Schliche zu kommen. Im Tausch gegen deine Newsletterabo kannst du es hier herunterladen: Ziele und Wünsche Workbook.
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