Kreatives Chaos? Warum du Ordnung im Arbeitsalltag brauchst


Papiere liegen auf dem Schreibtisch, Ideen stehen auf Zetteln und unendliche Tabs sind offen. Kommt dir bekannt vor? Wenn du einen kreativen Beruf hast, ist ein bisschen Chaos ganz normal. Es macht deutlich, dass du voller Inspiration bist und gerade etwas Neues entsteht. Doch es kann auch zu viel werden. Und dann hast du nur noch ein verwirrendes Durcheinander. Heute zeige ich dir, warum Ordnung nicht das Ende, sondern erst der Anfang von kreativem Arbeiten ist.
Kreativität, Ordnung und Chaos
Kreativ sein verbinden die meisten Menschen eher mit Chaos als mit Ordnung. Denn es geht doch darum, frei zu denken, Ideen zu entwickeln und neue Wege zu gehen. Das klingt auf den ersten Blick eher nach einem Widerspruch zur Ordnung. Aber auf den zweiten Blick wird deutlich, dass Ordnung im kreativen Chaos genau richtig ist.
Beim kreativen Arbeiten darf es auch mal chaotisch werden. Wichtig ist nur, dass am Ende alles wieder ordentlich ist. Deshalb brauchst du eine solide Grundordnung.
Was bedeutet kreatives Chaos?
Kreatives Chaos ist kein sinnloses Durcheinander, sondern ein Ausdruck davon, dass gerade alles im Fluss ist. Es entstehen neue Ideen, Gedanken sprudeln, Notizen werden mehr, Farben und Formen treffen aufeinander. Chaos kann also inspirierend sein, aber nur solange es nicht zu viel wird. Wenn du deine eigene Struktur noch verstehst, ist alles gut. Wenn du aber immer mehr suchst, abgelenkt wirst und den Überblick verlierst. Dann wird aus kreativem Chaos schnell ein verwirrendes Durcheinander.
Gute Seiten, schlechte Seiten vom Chaos
Chaos ist nicht gleich Chaos. Ich unterscheide zwischen kreativem Chaos und Unordnung. Das eine hilft dir, das andere blockiert dich. Das eine ist ein Werkzeug und das andere ein Stolperstein. Deshalb solltest du wissen, welches Chaos auf deinem Schreibtisch wartet.
Wann Chaos sinnvoll ist
- Wenn du neue Ideen entwickelst und erstmal alles sammeln willst.
- Wenn du im kreativen Zustand bist und Regeln bewusst missachtest.
- Wenn du mit verschiedenen Materialien, Ideen oder Medien experimentierst.
- Wenn du deine Gedanken visuell mit Zetteln, Skizzen oder Mindmaps ordnest.
- Wenn du dir Raum nimmst, ohne sofort an Ergebnisse zu denken.
Wann Chaos eher blockiert
- Wenn du lange nach Dateien, Notizen oder Materialien suchen musst.
- Wenn du wichtige Aufgaben, Projekte oder Termine vergisst.
- Wenn du Entscheidungen aufschiebst, weil der Überblick fehlt.
- Wenn du dich an deinem Arbeitsplatz nicht mehr wohlfühlst.
- Wenn du Energie verlierst, weil dein Umfeld laut und unruhig wirkt.
Ein bisschen Ordnung hier und da
Ordnung ist zwar meine Leidenschaft, aber sie muss nicht immer sein. Beim kreativen Arbeiten kann Ordnung eher ein Stolperstein als ein Werkzeug sein. Wenn du deine Arbeit beendest, ist sie wiederum sinnvoll. Ordnung brauchst du also in den richtigen Momenten.
Wann Ordnung hilfreich ist
- Wenn du schneller findest, was du suchst, sowohl digital als auch analog.
- Wenn du dich besser konzentrieren kannst, weil dich nichts ablenkt.
- Wenn du Routinen hast, die dir den Arbeitsalltag erleichtern.
- Wenn du kreative Pausen brauchst, ohne jedes Mal neu zu starten.
- Wenn du Aufgaben organisierst und Fristen einhalten kannst.
Wann Ordnung eher ausbremst
- Wenn du so lange sortierst, dass du gar nicht erst anfängst.
- Wenn du versuchst, alles perfekt zu machen, statt einfach loszulegen.
- Wenn du nur nach Strategien arbeitest und deine Intuition verlierst.
- Wenn du sofort aufräumst, statt die Unordnung mal wirken zu lassen.
- Wenn du kreative Ideen ignorierst, weil sie nicht ins Raster passen.
Wie kann kreative Ordnung dir helfen?
Kreative Ordnung ist keine starre Methode, sondern ein Raum, in dem kreatives Chaos wachsen kann. Es geht darum, deine eigenen Strategien zu entwickeln und deinen Alltag zu gestalten. Ordnung hilft dir, fokussierter zu arbeiten, besser zu planen und deine Ideen richtig umzusetzen. Und sie unterstützt dich dabei, in stressigen Zeiten nicht den Überblick zu verlieren. Mit der richtigen Ordnung schaffst du Freiraum zum kreativen Arbeiten. Ob im Computer, auf dem Schreibtisch oder in deinem Kopf.
Zwischen Chaos und Ordnung entstehen kreative Ideen
Du musst dich nicht zwischen Chaos und Ordnung entscheiden. Beides darf nebeneinander bestehen. Wichtig ist nur, dass du dich nicht im einen verlierst und das andere nicht zu eng wird. Dann hast du deinen eigenen Weg zwischen beidem gefunden. Denn genau da, zwischen Chaos und Ordnung, entstehen die besten kreativen Ideen.
Wie geht es nun weiter?
Vielleicht hast du dich beim Lesen das ein oder andere Mal wiedererkannt. Vielleicht hast du auch gemerkt, dass es ganz ohne Ordnung nicht geht, selbst in einem kreativen Alltag. Und vielleicht hast du Lust bekommen, dich deinem kreativen Chaos zu widmen.
Wenn du denkst, dass dein Schreibtisch, deine Ablage oder dein Computer dich eher blockieren als inspirieren. Dann kann kreative Ordnung dir helfen.
Keine Sorge, du musst nicht alles allein sortieren. Lass uns gemeinsam schauen, wo Ordnung entstehen sollte und wo kreatives Chaos bleiben darf. Ich unterstütze dich in meinen Coachings, Vorträgen und Workshops. Oder zuerst in einem unverbindlichen Kennenlerntermin. So oder so freu ich mich auf dich.
Alles Liebe
Sophia
PS: Weitere Blogartikel rund um Ordnung im Computer, Büro und Ablage findest du auf meiner Website unter https://www.kunstderordnung.de/blog.
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