Aufgabe 9: Vorratsraum
Ob nun Vorratsraum oder Vorratsschrank – du hast mit Sicherheit einen Bereich, den du als Lager für Lebensmittel und Getränke nutzt. Eine kleine Speisekammer, einen Abstellraum oder einen Teil deiner Küchenschränke, in denen du Nudeln, Mehl, Milch, Dosen und vieles mehr auf Vorrat lagerst.
Diese Vorratshaltung ist nicht neu und wird seit Jahrtausenden betrieben. Doch in der aktuellen Zeit ist sie wichtiger denn je. Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben uns gezeigt, dass es nicht als automatisch gesetzt gilt, immer und überall alle Lebensmittel und Getränke einkaufen zu können. Ein kleines „Lager“ ist deshalb nicht nur sinnvoll – es wird von der Bundesregierung sogar empfohlen.
Doch wir kennen alle die Tatsache, die sich recht schnell bei der Vorratshaltung zeigt: die gekauften Produkte werden im Alltag nicht verwendet, sodass sie oftmals Monate oder Jahre im Vorratsraum stehen und auf ihren Einsatz warten. Für dich ist es deshalb wichtig, dass du regelmäßig nachschaust, ob deine Produkte noch haltbar sind, ob sie in einem guten Zustand sind und ob all das da ist, was du als Vorrat benötigst.
Ebenso ist es wichtig, dass du regelmäßig im Vorratsraum aufräumst. Es passiert recht häufig, dass Vorräte nach und nach gekauft und aufgefüllt werden. Was dabei aber gerne vergessen wird: es muss auch einmal sauber gemacht werden. Beim Durchschauen und Aussortieren deiner Produkte solltest du deshalb einen Lappen und etwas Seifenwasser zur Hand haben, um direkt die Regale und Schränke, die Ablageflächen und Ecken sowie den Boden reinigen zu können. Wenn du das mit dem Durchschauen der Lebensmittel und Getränke kombinierst, sparst du dir viel Arbeit, weil du alles nur einmal in die Hand nehmen musst.
Empfehlenswert ist es zudem, wenn du deine Produkte nach Kategorien sortierst. Sammle alle Nudeln, den Reis und sonstige Sättigungsbeilagen an einem Ort. Dosengemüse und Dosenobst werden an einem anderen Ort zusammengetragen. Wenn du diese Sortierung bei allen deinen Produkten nutzt, kannst du deutlich besser erkennen, was du alles als Vorrat hast und was eventuell nachgekauft werden muss. Außerdem kannst du so leichter entscheiden, was du kochen willst. Denn wenn du auf einen Blick erkennst, welche Sättigungsbeilage und welches Gemüse vorhanden ist, kannst du auch deutlich schneller einen Essensplan erstellen. Probiere es einfach mal aus! Du wirst von dieser simplen und trotzdem effektiven Methode begeistert sein.
Aufgabe 10: Küchenschränke und Schubladen
Küchenschränke und Schubladen sind ein Sammelplatz für Klimbim und Dinge, die nicht benötigt werden. Oftmals ist es chaotisch und übersichtlich, sodass Struktur und Ordnung zwingend notwendig sind.
In dieser Woche empfehlen wir dir, alle Schränke und Schubladen nacheinander auszuräumen und die dort enthaltenen Dinge nach Kategorien zu sortieren. Nutze die Gelegenheit und miste gründlich aus. Was du nie nutzt, was defekt ist und was dir keine Freude bereitet, solltest du direkt entsorgen. Ob du es wegwirfst oder ob anderweitig eine Verwendung dafür gefunden wird, kannst du völlig individuell entscheiden. Du hast die freie Wahl.
Was du noch benötigst und was du in deinen Alltag integrierst, sortierst du nach Kategorien. Ebenso kannst du schauen, was du selten brauchst. Das kannst du zum Beispiel an eine weniger gut erreichbare Stelle packen als die Dinge, die dir wichtig sind.
Zusätzlich überprüfst du, was du gegebenenfalls auch leihen könntest, da du sehr selten benötigst. Hier kannst du überlegen, ob du es wirklich weiter aufhebst und in deinen Schränken und Schubladen lagerst oder ob du es weggibst und dir bei Bedarf einfach leihst.
Wenn du sortiert und strukturiert hast, kannst du alles wieder ordentlich einräumen und wirst so deutlich mehr Platz in deiner Küche haben und gleichzeitig auch einen besseren Überblick. Das Kochen fällt dir leichter, da alles griffbereit ist. Außerdem hast du Platz für Neues geschaffen.
Aufgabe 11: Arbeitsfläche
Die meisten Arbeitsflächen in der Küche sind vollgestellt mit Geräten, Schalen, Schüsseln und vielen anderen Dingen. Sie verdienen deshalb kaum die Bezeichnung „Arbeitsfläche“, da man auf ihnen aufgrund des Platzmangels überhaupt nicht richtig arbeiten kann. Dies solltest du ändern.
Nutze diese Woche, um deine Arbeitsflächen in der Küche tatsächlich zu nutzbaren Arbeitsflächen zu machen. Schaue dir dafür jedes Utensil an, dass du auf deiner Arbeitsfläche stehen hast. Brauchst du den Toaster regelmäßig? Oder doch nur hin und wieder? Muss die Kaffeemaschine auf der Arbeitsfläche stehen? Wie sieht es mit dem Messerblock aus, der Obstschale und den kleinen Döschen und Dosen, in denen du verschiedene Zutaten lagerst?
Auf der Arbeitsfläche sammeln sich viele Dinge an, die eigentlich gar nicht regelmäßig gebraucht werden. Und diese Dinge solltest du im Schrank verstauen. Die Arbeitsfläche ist zum Arbeiten da. Wenn sie vollgestellt ist, kannst du darauf nicht arbeiten. Prüfe deshalb jedes einzelne Gerät, jede Dose, jede Schüssel und jede Schale, ob sie tatsächlich dort stehen muss oder ob du sie auch anderweitig verstauen kannst.
Wenn du Ordnung und Struktur in deinen Küchenschränken hast, ist es auch nicht schlimm, wenn du dort Dinge verstaust, die du jeden Tag benötigst. Wenn der Toaster mit einem Handgriff aus dem Schrank geholt und einsatzbereit ist, muss er nicht auf der Arbeitsfläche stehen bleiben. Und das gilt auch für alle anderen Utensilien, die du auf den Flächen stehen hast. Je weniger am Ende auf der Arbeitsfläche steht, umso besser kannst du sie nutzen.
Gleichzeitig solltest du alle Geräte Entkalken und Reinigen. Ein wichtiger Schritt, bevor du sie im Schrank verstaust oder ihnen einen anderen Platz gibst. Wenn du das einmal im Zusammenhang mit dem Beräumen der Arbeitsfläche gemacht hast, sparst du Zeit, da du die Dinge nicht noch mal in die Hand nehmen musst.
Aufgabe 12: Kühlschrank und Gefrierschrank
Wir benötigen den Kühlschrank jeden Tag. Und auch der Gefrierschrank ist oftmals voll und permanent im Einsatz. Was oft vergessen wird ist das Reinigen und das Abtauen vom Kühlschrank und vom Gefrierschrank. Diese Aufgabe solltest du dir jetzt vornehmen.
Prüfe dafür zuerst, welche Lebensmittel in deinem Kühlschrank und in deinem Gefrierschrank sind, ob diese in Ordnung sind oder ob vielleicht Verdorbenes dabei ist. Beim Verdorbenen geht es nicht nur um den abgelaufenen Joghurt oder die Eier, die du im Kühlschrank stehen hast. Verdorbenes kann auch im Gefrierschrank zu finden sein.
Nicht alles lässt sich nach dem Einfrieren bedenkenlos über einen sehr langen Zeitraum lagern. Wir möchten dir einige Beispiele nennen: Fleisch und Fisch können maximal 3 bis 12 Monate eingefroren werden. Backwaren 1 bis 3 Monate und Wurst 1 bis 6 Monate. Bei Milchprodukten sind es 2 bis 6 Monate und Selbstgekochtes kann 1 bis 3 Monate im Gefrierschrank lagern.
Die relativ kurzen Lagerzeiten begründen sich damit, dass trotz der hohen Minusgrade im Gefrierschrank auf die Lebensmittel einigen einwirken kann. Zwar ist das Wachstum der Microorganismen ausgebremst. Doch Gefrierbrand droht. Und dieser schädigt die Lebensmittel und macht sie nicht sonderlich genießbar.
Unser Hinweis: Werden gekaufte Tiefkühlprodukte in den Gefrierschrank gelegt, lassen sich auf dem Etikett Haltbarkeitsangaben finden. Diese sollten eingehalten werden. Im besten Fall wird zusätzlich das Datum des Einfrierens auf die Lebensmittel geschrieben, damit man weiß, wie lange sie bereits im Gefrierschrank sind.
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