Weniger Zeug – mehr Weihnachten!
Hier liest du, wie das funktioniert.
Wie nimmst du die Weihnachtszeit wahr?
Die Motive, weshalb wir die Weihnachtszeit feiern, sind unterschiedlich. Für die einen hat es einen religiösen oder traditionellen Hintergrund, für die anderen sind es die Tage der Ruhe oder aber auch des Feierns und dafür braucht es wirklich keinen Grund. Denn auch für Menschen mit Migrationshintergrund, die hierzulande leben – mich eingeschlossen – hat die Weihnachtszeit eines gemein: Sie ist die besinnlichste und behaglichste Zeit des Jahres. Die Tage gehen früh zu Ende, wir ziehen uns in unser Zuhause zurück, und beginnen möglichst rechtzeitig mit der Planung der Feiertage, um unsere Liebsten um uns herum zu sammeln, eine schöne Zeit mit ihnen zu verbringen, und den einen oder anderen Wunsch zu erfüllen.
Was gehört für dich zu Weihnachten?
Wie leiten wir diese schöne Zeit ein?
Sehr oft mit der Dekoration unserer Räume die sich teilweise auch um unser Haus außerhalb legt.
Lichterketten, Adventskranz, wechselnde Deko-Artikel und jedes Jahr darf etwas neues dazukommen.
Eifrig backen wir Plätzchen, basteln, nehmen an den Weihnachtsfesten der Kinder, unserer Bekannten und auf der Arbeit teil und jonglieren die letzten Termine des Jahres.
Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt und der alljährliche Adventskalender soll die Vorfreude steigern, während wir fleißig die Wünsche der Menschen, die wir beschenken wollen, sammeln.
Dabei gehört genau in diese Zeit auch besonders das bewusste Wahrnehmen des Erlebens, um dem Moment mehr Achtsamkeit zu schenken, damit es in Form von Dankbarkeit zurückkehren kann.
Wie sorgst du nun für Weihnachtsstimmung und bleibst weiterhin deinem Minimalismus treu?
Du bist gerade auf dem Weg zu deiner persönlichen Minimalismus-Reise oder lebst bereits minimalistisch und dann kommt die schönste Zeit des Jahres, in dem es nicht nur um das Beisammensein und der Behaglichkeit geht, sondern auch um das Schenken, manchmal auch sehr opulenten Dekorationen und Festen, auf die du vielleicht gar keine Lust hast.
Auf die weihnachtliche Stimmung möchtest du dennoch nicht verzichten.
Dann schauen wir mal, welche Alternativen du hast, ohne dabei wieder mehr Zeug in deinem Zuhause zu haben, sondern die Zeit erfüllt genießen kannst:
Leite die Weihnachtszeit gerne mit selbstgebackenen und frisch duftenden Plätzchen ein.
Besuche die Weihnachtsmärkte und gönne dir eine heiße Schokolade oder einen Glühwein.
Schaue dir Weihnachtsfilme an – vor allem die aus deiner Kindheit, am besten mit deinen eigenen Kindern, Neffen/Nichten oder Enkelkindern.
Lese Weihnachtsgeschichten und erwecke deine Fantasie zum Leben.
Du möchtest keinen eigenen Weihnachtsbaum aufstellen? Gehe in eine Einrichtung und schmücke dort einen Weihnachtsbaum gemeinsam mit den Bewohnern.
Bastle Adventskränze und verkaufe sie – die Einnahmen dürfen einem guten Zweck zugute kommen.
Besuche Menschen, die sich über ein wenig Gesellschaft erfreuen.
Es schneit? Ab raus mit dir! Wie lange ist es her, dass du einen Schneemann gebaut hast? Oder Schlitten gefahren bist?
Entwickle mit der Familie und deinen Freunden eure eigenen Weihnachtsbräuche, die ihr über die Jahre hinweg weitergeben könnt. Somit bekommt Weihnachten für euch eine eigene Bedeutung.
Du möchtest auf Dekoration nicht verzichten?
Kerzen, die du alljährlich nutzen kannst, Servietten mit winterlichen Motiven, die du auch im neuen Jahr weiter verwenden kannst und passende Musik sorgen für entsprechende Stimmung in deinen vier Wänden. Oder du bastelst mit deiner Familie eure eigenen Deko-Objekte. Mit Tannenzapfen aus dem Wald, Zweige, duftenden Orangenschalen und Nüssen kannst du wunderbar abwechselnd dekorieren.
Du siehst viele tolle Sachen und möchtest sie kaufen?
Manchmal haben wir einfach den Drang danach, etwas zu konsumieren, aber oft geht es dabei nicht darum, es selbst zu besitzen.
Wie wäre es, wenn du einfach andere damit beschenkst? Mache dir natürlich zuvor Gedanken dazu, wem du damit eine Freude machen kannst.
Somit vermeidest du, Impulskäufe zu Hause stehen zu haben und am Ende des Jahres wieder mehr Dinge in deinem Zuhause sind.
Du hast durch den Minimalismus deine Ruhe gefunden und lebst die Leichtigkeit?
Na wunderbar! Sei du der Ruhepol für deine Familie und Freunde, während sie durch die Läden hetzen und beim Online-Shopping-Marathon einen neuen Rekord aufstellen.
Lade sie ein und sei ein Vorbild, dass auch durch weniger Zeug mehr Zeit für die schöne Weihnachtszeit übrig bleibt.
Und natürlich:
Trau dich, auch mal „Nein“ zum Beschenktwerden zu sagen. Du wirst beschenkt, indem deine Liebsten eine schöne Zeit mit dir verbringen.
Du hast keine Lust auf die nächste Weihnachtsfeier, weil dir das gerade einfach zuviel wird?
Dann kommuniziere das ganz offen. Menschen, denen du etwas bedeutest, werden das verstehen. Ansonsten bleibt nichts anderes übrig, es zu akzeptieren. Denn deine sozialen Verpflichtungen sollten dir nicht den Freiraum nehmen, nur weil es sich so gehört.
Geschenke für Minimalisten – auch für Nicht-Minimalisten geeignet
Wie bei allen Geschenken gilt, macht euch vorher schlau, was die Beschenkten mögen.
Über folgende Geschenke freuen sich dennoch auch Minimalisten:
- Lebensmittel wie Gewürze, Getränke, Saucen
- Selbstgebackenes wie Brot, Kekse, aber auch Saucen, Marmelade, Pesto die selbstgemacht sind
- Zutaten mit Rezept, um selbst etwas zu kochen oder zu backen (Kuchenteig im Glas)
- Blumen und Pflanzen – auch gerne Kräuter
- Kerzen
- Gutschein vom Lieblingsshop
- Gutschein für den Unverpacktladen
- Bücherei-Gutschein
- Spende für eine Organisation oder ein Los bei dem Organisationen mit unterstützt werden
- Einladung zu einem gemeinsamen Essen, Brunchen
- Jahresmitgliedschaft in einem Verein oder der Stadtbibliothek
- Abonnements für Zeitschriften oder Streamingdienste
- Gutschein für Kino, Selfcare, Museum, Fotografen
- Gutschein für einen Kurs wie Kochen, Yoga, Sprachen
- Gutschein für ein Coaching im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung
- Gutschein für ein Ordnungscoaching
Ich wünsche euch eine entschleunigte Weihnachtszeit, in der ihr auch für euch Zeit nimmt, das Leben genießt und voller Dankbarkeit auf das Jahr zurückblickt.
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