Ordnungscoach ohne System

Sarah Kiefer ist Ordnungscoach ohne System.  In ihrer Arbeit mit KundInnen schaut sie genau hin, was bereits vorhanden ist. Wer sitzt da vor ihr und was sind die Stärken dieser Person? Danach richten sich Vorgehen, Ordnungssystem und Routinen aus.

Wie so viele, bin ich über Marie Kondo zur Ordnung gekommen. Beim Selbstversuch habe ich dann aber schnell feststellen müssen, dass mir dieses eine von vielen Ordnungssystemen alleine nicht in allen Wohnbereichen ein zuverlässiger Anhaltspunkt ist und ich als Pragmatikerin neben “Freude” weitere Kriterien zur Entscheidung benötige.

Getrieben von Neugier hab ich alles verschlungen was es an Ordnungsratgebern gibt, von FengShui bis Prozessoptimierung in Produktionsstraßen, von Konsumtheorien bis Minimalismus, von “idiotensicheren” standardisierten Checklisten bis zur psychologischen Betrachtung von Ordnung und Unordnung.

Ausgestattet mit diesem Wissens-Werkzeugkoffer habe ich meine ersten Kunden unterstützt. Und schnell erkannt, dass eine Kombination aus verschiedenen Theorien und Methoden nicht genügt.

Der Schlüssel zu sichtbaren Ergebnissen und nachhaltiger Ordnung war immer eine ganz individuelle Lösung, die sich aus der Persönlichkeit, dem Alltag und den Vorlieben des Kunden ergibt.

Doch wie findet man diese individuelle Lösung?

Ohne Ziele und Wünsche geht nichts

“Ich will’s halt ordentlicher!” lass ich nicht gelten. Ordnung ist kein Trend, den man eben mitmacht oder nicht, sondern hinter dem Wunsch nach mehr Ordnung steckt immer der Wunsch nach einem entspannt-effizienteren und somit einfacherem Leben und Wohnen. Aber auch das ist noch ein sehr vager und oberflächlicher Wunsch.

Was wäre denn (wieder) möglich, wenn du genau weißt, was du wo findest, wenn da mehr Platz für dich, deinen Lieben und deine Hobbys wäre?

Den Auftakt der Zusammenarbeit mit mir markiert der Prozess Klarheit über deine eigenen Ziele & Wünsche zu entwickeln. Nicht nur sind sie der wahre Grund für dein anstehendes Ordnungsprojekt, sie sind auch eine tolle Motivationsstütze, solltest du während dem Ordnung schaffen mal ein kleines Durchhängerlein haben. Um diese Motivatoren zu visualisieren habe ich das Ziele und Wünsche Workbook erstellt, das du im Tausch gegen deine Emailadresse hier herunterladen kannst: Dein Ziele und Wünsche Workbook.

Wenn du mich dann noch in deine Ziele und Wünsche einweihst (das musst du nicht), beschleunigt das das Herausfinden, wie Ordnung für dich funktioniert, wo ich nach deiner individuellen Ordnung suchen muss, welche Werkzeuge ich benötige, um sie schnellstmöglich mit dir zusammen auszugraben.

Archäologin für individuelle Ordnung

Archäologen bringen vorsichtig an die Oberfläche, was schon immer da war. Jeder von uns hat bereits ein Ordnungssystem in sich, davon bin ich überzeugt.  Oft liegt es aber vergraben, passt nicht mehr zur aktuellen Lebenssituation oder wird von äußeren Faktoren torpediert. Ich sehe meine Aufgabe als Ordungscoach darin, dein persönliches Ordnungssystem behutsam wieder auszugraben und zurück an die Oberfläche zu bringen.

Das braucht etwas Zeit, Geduld und Vertrauen. Mit Hauruck-Aktionen ist es da nicht getan.

Durch den Blick von außen, Beobachten, Fragen stellen und Vorschläge unterbreiten, nähern wir uns immer weiter deiner ganz individuellen Ordnung. Wir finden heraus, was für dich kompliziert ist und sich unnatürlich anfühlt, das kannst du in Zukunft dann sein lassen.

Stattdessen machen wir uns auf die Suche danach, was für dich gut funktioniert, wie du in Sachen Ordnung “tickst”.

Es gibt kein richtig und kein falsch, nur ein passend oder nicht passend.

Entsprechend  finden wir  feste Plätze für deine Dinge und Ordnungssysteme die dir leicht von der Hand gehen. So, dass du sie easy in deinen Alltag integrieren kannst. Kurzum: Ordnung, die zu dir passt.

Ist eine Grundordnung geschaffen, entwickeln wir zusammen Methoden, die es dir ermöglichen, deine neu gewonnenen Ordnung auch beizubehalten. Meine Arbeit ist abgeschlossen, wenn du auch ohne mich Ordnung halten kannst.

Das System ändern, nicht dein Verhalten

Das ist jetzt alles sehr allgemein. Deshalb hier mal ein Beispiel: Eine Kundin, nennen wir sie Anna (tatsächlich heißt so ein überraschend großer Teil meiner Kundinnen, keine der Annas ist hier gemeint) und ihr Mann, nennen wir ihn Dirk, kontaktieren mich, da sie es nicht schaffen, gemeinsam eine Ordnung schaffen mit der sich beide wohlfühlen und die sie aufrecht erhalten können. Sie streiten häufig aus diesem Grund.

Anna ließe alles immer überall einfach rumliegen. Kommt Besuch, räumt Dirk die Oberflächen frei, indem alles in Schubladen verschwindet. Mit der Zeit sammeln sich wieder Dinge auf allen Oberflächen an. Wir reden ein bisschen, die beiden zeigen mir die Wohnung und die “Hotspots” (Orte, an denen sich immer wieder Dinge ansammeln, weil sie einfach abgelegt statt weggeräumt werden), die hauptsächlich von Anna verursacht werden.

Während der Ordnungscoaching Sessions bauen wir immer wieder solche Hotspots ab, geben den Dingen einen festen Platz in Schränken und in Schubladen und ich sehe, wie Dirk richtig angetan ist, Freude hat am einräumen und die neuen festen Plätze ihm Sicherheit geben, währen Anna immer unruhiger wird und sich sichtlich unwohl fühlt.

Ich frage sie direkt: “Anna, für dich ist das keine gute Lösung?

Sie zögert und sagt dann:  “Wie soll ich denn wissen, wo was ist? Ich will keine sterile Wohnung. Ich hab keine Zeit, alles in die Schränke und Schubladen zu räumen. So klappt das nicht!”

Anna ist ein visueller Typ. Was sie nicht sieht, existiert nicht.

Dinge nicht sofort sehen zu können, macht sie unsicher.  Sie ist es gewohnt, Dinge einfach an Ort und Stelle abzulegen, anstatt sie an einen festen Platz zurückzuräumen.

Wir finden einen Kompromiss: Dinge, die beide benutzen, sollen an ihren neuen festen Platz zurückgeräumt werden. Wir beschriften die Schränke und Schubladen innen, um es Anna leichter zu machen.

Für Annas Dinge, die sie immer wieder auf Oberflächen ablegt und sich dort ausbreitet, richten wir verschiedene Tabletts ein. Eins an der Garderobe für alles, was sie gerade in der Hand hat wenn sie nach Hause kommt, eins auf dem Esstisch, wo sie häufig auch arbeitet für ihr Laptopkabel, Stifte und Notizbuch, eins im Flur für die Post.

Der Deal: Anna kann ihre Sachen weiterhin offen liegen lassen, aber nur auf ihren Tabletts. Und sind diese voll, ist es Zeit sie aufzuräumen.

Anna muss ihr Verhalten nicht ändern. Das System wurde um ihr Verhalten herum gebaut.

Ohne Disziplin, Druck und Duktus

Du siehst also, ich folge keiner der bekannten Ordnungsmethoden strikt. Es gibt keine Blaupause, die ich dir überstülpe, die dann nur mit harter Disziplin zu erreichen ist.

Weil dich das schneller wieder aufgeben lässt, als du “Die drei Kisten Methode” sagen kannst, weil du das nicht lange durchhalten wirst und weil du es nicht alleine, ohne Druck von außen, schaffen wirst. Weil es dir keinen Spaß machen wird.

Je besser deine Ordnung zu einem Lerntyp, deiner Wahrnehmung und deinen Stärken passt, desto leichter wird es dir fallen, die neu entdeckte Ordnung auch zu halten. Ein guter Coach coacht sich selbst weg.

Meine Methode? Du!

Deshalb nenne ich mich auch ohne zu zögern OrdnungsCOACH, auch ohne Ausbildung zur systemischen Coachin. Denn genau das mache ich: Ich biete dir Unterstützung, Anleitung, Motivation und Feedback, um dir dabei zu helfen, deine eigenen Antworten und Lösungen zu finden.

Dafür müssen wir miteinander sprechen. Ich kann auf meine Erfahrung als Ordnungsexpertin zurückgreifen, auf mein Wissen über die unzähligen Methoden und Tipps und schlichte bewährte Regeln die es in Sachen Ordnung nunmal gibt, und dir dann das anbieten, was zu dir passt oder aus meinem Wissen für dich eine völlig neue Lösung stricken.

Du musst nur bereit sein, dich darauf einzulassen.

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