Ordnung im Familienalltag: Warum sie so wichtig ist und warum sie anders funktioniert
Willkommen im Chaos
Kennst du das? Du hast gerade die Küche aufgeräumt, und fünf Minuten später sieht es aus, als hätte ein Tornado vorbeigeschaut. Oder du fragst dich, warum in deinem Wohnzimmer mehr Legosteine als Bodenfläche zu sehen sind. Ordnung im Familienalltag klingt wie ein schöner Traum – aber lass mich dir sagen: Es ist machbar!
Familienleben ist besonders. Es ist laut, chaotisch, und gleichzeitig voller Herz. Genau deswegen braucht es einen anderen Ansatz, um langfristige Ordnung zu schaffen. Denn Ordnung mit einer Familie ist eben nicht wie ein schicker Instagram-Post – es geht um echten Alltag, der funktioniert.
Warum Ordnung als Familie anders ist
- Alle unter einem Dach: Unterschiedliche Altersgruppen und Bedürfnisse treffen aufeinander. Was für die Eltern praktisch ist, finden Kinder oft „langweilig“ – und was Kinder lieben, ist für Erwachsene oft… na ja, sagen wir unpraktisch.
- Zeit? Welche Zeit? Termine, Hausaufgaben, Arbeit – wer soll da noch Zeit für Aufräumen finden? Ordnung im Familienalltag braucht clevere Lösungen, die sich nebenbei integrieren lassen.
- Emotionale Bindung an Gegenstände: Ja, Kinder hängen an ihrem kaputten Kuscheltier von vor fünf Jahren – und ja, Eltern neigen dazu, die erste Zeichnung aus der Kita auf ewig aufzubewahren. Ordnung schaffen bedeutet hier auch, loslassen zu lernen.
- Chaos ist die Norm: Ein Haushalt mit Kindern ist nie perfekt. Und das ist okay! Statt Perfektion geht es darum, Strukturen zu finden, die das tägliche Leben erleichtern.
Ordnung im Familienalltag: 5 Tipps, die wirklich funktionieren
- Mach es zur Teamaufgabe:
Ordnung ist eine Familienangelegenheit! Statt alles selbst zu machen, verteile kleine, klare Aufgaben an alle. Kinder können zum Beispiel Stifte einsortieren oder Bücher stapeln, während der Partner größere Aufgaben übernimmt. Das Ziel ist nicht Perfektion, sondern ein gemeinsames Verständnis, wie Ordnung entstehen und erhalten bleiben kann. So wird das Aufräumen nicht nur schneller, sondern auch verbindender.
- Routinen schaffen – der Schlüssel zu Struktur:
Routinen geben dem Familienalltag Halt und erleichtern das Aufräumen. Zum Beispiel: Jeden Abend 10 Minuten vor dem Abendessen gemeinsam Ordnung schaffen. Der Vorteil? Wenn alle wissen, wann und wie aufgeräumt wird, gibt es weniger Diskussionen und mehr Leichtigkeit.
Tipp: Macht aus der Routine ein kleines Highlight – spielt dabei Musik oder setzt eine Sanduhr, um die Zeit sichtbar zu machen. So wird das Aufräumen zum festen Bestandteil des Tages, ohne wie eine lästige Pflicht zu wirken.
- Weniger ist mehr – Befreiung durch Minimalismus:
Minimalismus im Familienalltag mag herausfordernd klingen, ist aber ein echter Gamechanger. Weniger Spielzeug, weniger unnötige Dinge im Haushalt – das bedeutet weniger Chaos und mehr Fokus auf das Wesentliche. Regelmäßiges Aussortieren hilft nicht nur, Platz zu schaffen, sondern bringt auch mehr Klarheit und Leichtigkeit in den Alltag. Es zeigt sowohl Erwachsenen als auch Kindern, dass sie sich von Dingen trennen können, die keinen Mehrwert mehr bieten, und sich auf das Wesentliche konzentrieren dürfen.Wichtig: Nicht nur Dinge können überwältigen, sondern auch Projekte. Zu viele begonnene, aber nicht abgeschlossene Vorhaben stiften Unruhe und behindern die Ordnung. Unser Tipp: Arbeite projektweise – eins nach dem anderen – und freue dich über jeden kleinen Erfolg.
- Zonen schaffen – feste Plätze für alles:
Definiere klare Bereiche: Bücher gehören ins Regal, Spielzeug in die Kiste, und Bastelmaterialien in eine Schublade. Wenn alles seinen festen Platz hat, fällt es nicht nur Kindern leichter, aufzuräumen, sondern auch den Erwachsenen – das spart Zeit und sorgt für einen entspannteren Alltag.
Tipp: Wenn es mal zu viel wird, hilft Spielsachen rotieren: Ein Teil wird weggepackt und später wieder hervorgeholt. Das spart Platz, reduziert das Chaos und sorgt gleichzeitig für Abwechslung.
- Humor bewahren – der Schlüssel zu entspannter Ordnung:
Ja, auch wenn der fünfte Wutanfall deines Kindes oder der vollgestopfte Schrank deines Partners das Aufräumen zur Herausforderung macht, hilft es, die Sache mit einem Lächeln zu nehmen. Ordnung mit Familien ist ein Prozess – kein Wettlauf. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die für alle funktionieren.Erlaube dir und deiner Familie, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen. Das Wichtigste ist, dass ihr euch als Team unterstützt. Und was wirklich zählt? Die Zeit, die ihr miteinander verbringt – mit oder ohne perfekt aufgeräumtes Wohnzimmer.Tipp: Feier kleine Erfolge! Ein aufgeräumtes Bücherregal oder die leere Spendenkiste sind Grund genug, stolz auf euch zu sein.
Warum Ordnung im Familienalltag so wichtig ist:
Ein aufgeräumtes Zuhause ist mehr als nur ein optischer Bonus. Es schenkt der Familie:
- Harmonie: Weniger Konflikte über Chaos, mehr Zeit für die schönen Momente.
- Klarheit: Kein langes Suchen nach Dingen – alles hat seinen Platz.
- Zeit: Mehr Ordnung = weniger Aufwand im Alltag.
Und das Beste? Kinder lernen früh, Verantwortung zu übernehmen und entwickeln einen Sinn für Struktur, der ihnen ein Leben lang hilft.
Fazit: Dein Familienalltag braucht Ordnung – aber ohne Stress
Ordnung im Familienalltag ist anders, weil Familien anders sind. Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, Strukturen zu schaffen, die für alle funktionieren. Mit ein paar cleveren Tricks, etwas Geduld und einer Prise Humor kannst du nicht nur dein Zuhause, sondern auch das Familienleben vereinfachen.
Wenn du Kinder zuhause hast, könnte dich dieser Blogartikel auch interessieren: „Kinderkunst im Griff: Praktische Ordnungsideen für Eltern“ (https://raeum-dich-gluecklich.de/kinderkunst-im-griff-praktische-ordnungsideen-fur-eltern/)
Mehr Inspiration kannst du auf meinem Blog https://raeum-dich-gluecklich.de/blog/ oder Instagram https://www.instagram.com/raeum.dich.gluecklich/ finden.
Und falls du als Ordnungsexperte noch tiefer in das Thema eintauchen möchtest, biete ich im „Center for Professional Organizers“ meinen Schwerpunktkurs Ordnung mit Familien (https://ordnungswelt.com/step/sp-omf/) an – ich freue mich, dich dort zu treffen!
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