Der Dachboden ist oft ein Ort, den wir selten betreten, aber in dem sich über die Jahre so einiges ansammeln kann. Vielleicht kennst du das Gefühl, die Dachbodentür zu öffnen und von einem Berg aus Kisten, alten Möbeln und vergessenen Schätzen überwältigt zu werden. Der Dachboden wird oft zur Abstellkammer für alles, was wir im Alltag nicht benötigen, aber irgendwie doch nicht loslassen können. Doch genau dieser Raum hat das Potenzial, mehr zu sein als nur ein Lager für Überflüssiges. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, warum der Dachboden so häufig zur Rumpelkammer wird und wie du ihn Schritt für Schritt wieder in einen nützlichen Raum verwandelst.
Warum der Dachboden oft zur Abstellkammer wird
Der Dachboden scheint der perfekte Ort zu sein, um Dinge zu verstauen, die du nicht täglich brauchst. Alte Möbel, saisonale Dekoration, die Kiste mit den Kinderkleidern, aus denen deine Kinder längst herausgewachsen sind, alte Studienunterlagen – all das landet oft auf dem Dachboden. Hier scheint genug Platz zu sein, und die Versuchung ist groß, alles einfach dort hinaufzubringen, womit man sich gerade nicht beschäftigen will oder kann. Das führt dazu, dass der Dachboden schnell überfüllt ist und seinen ursprünglichen Zweck – als Stauraum für ausgewählte Dinge – verliert.
Was wirklich auf den Dachboden gehört
Doch was gehört eigentlich auf den Dachboden? Klassischerweise werden hier Gegenstände gelagert, die du nur saisonal oder selten benötigst. Dazu gehören:
- Weihnachts- und Osterdekoration: Diese benötigst du nur einmal im Jahr und können gut in Kisten verpackt und sichtbar beschriftet dort lagern.
- Koffer und Reisetaschen: Wenn du nicht ständig auf Reisen bist.
- Camping-Ausrüstung: Am besten in großen flexiblen Taschen, damit es nicht einstaubt.
- Selten benutze Dinge: Geräte wie Raclette und Popcorn-Maschine oder das Bälle-Hüpfzelt für den Kindergeburtstag.
- Erinnerungsstücke: Alte Fotoalben, Erbstücke oder Andenken, die du nicht jeden Tag sehen willst, aber dennoch aufbewahren möchtest.
Achte darauf, dass alles gut verpackt, am besten in Klarsicht-Boxen und beschriftet ist, damit du später weißt, was sich in den Kisten befindet.
Gefahren in überfüllten Dachböden
Ein überfüllter Dachboden birgt jedoch auch Gefahren. Durch die Ansammlung von vielen Dingen kann es leicht passieren, dass du die Übersicht verlierst und du schwer an die letzte Ecke kommst. Es besteht die Gefahr von Schimmel oder es können sich Schädlinge einnisten. Achte also darauf, dass überall genügend Belüftung gegeben ist, die Kisten gut verschlossen sind und die Mitte als Gehweg frei bleibt.
Der Schritt-für-Schritt-Plan zum Ausmisten
Das Ausmisten des Dachbodens klingt zunächst nach einer überwältigenden Aufgabe. Aber keine Sorge, mit einem systematischen Plan geht es schneller als gedacht:
- Bestandsaufnahme: Gehe zunächst den gesamten Dachboden grob durch und verschaffe dir einen Überblick. Schreibe dir Kategorien auf, welche zusammengehören.
- Sortieren und Entrümpeln: Teile die Gegenstände auf in „Behalten“, „Spenden“ und „Wegwerfen“ ein. Gehe Schritt für Schritt durch die Kisten und entscheide bewusst, was bleiben darf und was nicht. Nutze dabei auch die Gelegenheit, kaputte oder nutzlose Dinge zu entsorgen.
- Organisieren: Verstaue die behaltenen Gegenstände ordentlich in Kisten, beschrifte diese und sorge für eine klare Struktur, in dem du feste Plätze für die Kategorien festlegst.
- Umgestalten: Überlege, ob Regale deinen Dachboden besser einteilen könnten. Wie kannst du die Wandfläche besser nutzen? Vielleicht ein Haken für die Inliner oder die Strandmuschel.
Nachhaltigkeit beim Dachboden-Ausmisten
Denke beim Ausmisten auch an die Umwelt. Gut erhaltene Gegenstände kannst du spenden, somit bleiben sie im Umlauf und können noch gute Dienste leisten. Es gibt zahlreiche Organisationen, die sich über deine Spenden freuen, und für manche Dinge findest du vielleicht noch einen Käufer. Auf diese Weise schaffst du nicht nur Platz, sondern tust auch noch etwas Gutes. Vereinbare mit dir selbst regelmäßige Termine, um den Dachboden zu überprüfen und unnötige Dinge sofort zu entfernen.
Emotionale Hürden überwinden: So trennst du dich von Altem
Beim Ausmisten des Dachbodens stößt du vielleicht auf Gegenstände, die emotionale Erinnerungen wecken. Das kann es schwer machen, sich von ihnen zu trennen. Um diese Hürden zu überwinden, hilft es vielleicht, dir bewusst zu machen, dass Erinnerungen nicht an Dinge gebunden sind. Stelle dir die Frage, ob der Gegenstand wirklich gebraucht wird oder ob ein Foto ausreicht, um die Erinnerung zu bewahren. Trenne dich Schritt für Schritt und frage dich, welche Gegenstände dir tatsächlich noch Freude bereiten und sich mit einem neuen Look wieder beleben lassen.
Das Ausmisten des Dachbodens ist nicht nur eine Möglichkeit, Platz zu schaffen, sondern auch eine Chance, neue Energie in dein Zuhause zu bringen. Oft geht es schneller und leichter als gedacht – vor allem, wenn du Unterstützung hast.
Als Ordnungscoach stehe ich dir auch gern zur Seite, um dich bei diesem Prozess zu begleiten. Gemeinsam räumen wir auf, strukturieren und schaffen Raum für Neues. Bist du bereit, deinen Dachboden in einen nützlichen und geordneten Raum zu verwandeln?
Dann lass uns gemeinsam starten – ich freue mich darauf, dich kennenzulernen!
Michaela Löser
Ordnungscoaching und Feng Shui Beratung
Leipzig, Sachsen
Teile den Beitrag mit anderen:
Weitere interessante Beiträge
Ordnung im Familienalltag: Warum sie so wichtig ist und warum sie anders funktioniert
Ordnung im Familienalltag klingt unmöglich? Erfahre, warum Ordnung mit einer Familie anders ist und welche praktischen Tipps dir helfen, Struktur und Harmonie ins Zuhause zu bringen.
17 Aktionen, die nichts bringen
Du ahnst es schon – es läuft auf “Just do it” hinaus. Hier erfährst du, welche 17 Aktionen dein Ordnungsprojekt leider nicht erledigen.
Clevere Lagerhaltung: So vermeidest du Notstände
Dank cleverer Vorratshaltung und Einkaufsplanung nie wieder ohne Toilettenpapier! Die Formel: festen Nutzungsort + Lager + visuelle Marker + Einkaufslisten-App. Funktioniert übrigens nicht nur für Klopapier.
Deine Impulsivität steht dir im Weg
PRÄkrastination verführt uns, impulsiv Aufgaben anzugehen, ohne nachzudenken. Dieses Verhalten kostet wertvolle Zeit, die du nicht zurückbekommst. Dafür hast du ein Ergebnis, dass du gar nicht angestrebt hast. Die Motivation ist im Eimer. Apropos Eimer: Welchen würdest du wählen?
Responses