Ordnung und ADHS: Eine Verbindung, die kaum jemand sieht
„ADHS – das hat doch heute jeder ein bisschen.“ Solche Sätze begegnen Menschen mit dieser Diagnose immer wieder. Doch was bedeutet ADHS wirklich – im Alltag, im Familienleben, im eigenen Kopf? Und warum kann gerade Ordnung ein so zentraler Baustein sein, um besser mit den Herausforderungen umzugehen?
In unserem neuen Videoformat sprechen wir genau darüber – nicht theoretisch, sondern aus der gelebten Erfahrung heraus. Elena, unser erster Gast, kennt das Gefühl, anders zu sein, sich immer wieder anzupassen, zu funktionieren – und trotzdem immer wieder an Grenzen zu stoßen. Erst ihre ADHS-Diagnose brachte Klarheit. Und: Sie erkannte, wie stark Struktur, Routinen und ein ordentlicher Alltag ihr halfen, ihre Symptome zu verstehen und ihren Alltag neu zu gestalten.
Dabei geht es nicht um perfektes Aufräumen oder sterile Wohnungen. Es geht um ein Leben, das wieder planbar wird, um eine Umgebung, die unterstützt statt stresst – gerade dann, wenn das Innenleben schon laut genug ist.
Ordnung als Anker – nicht als Zwang
Viele Menschen mit ADHS erleben Reizüberflutung, emotionale Achterbahnen und das Gefühl, nicht in den Alltag hineinzupassen. Ordnung – richtig gedacht – kann dabei helfen, genau das zu ändern. Nicht als Maßregelung von außen, sondern als Werkzeug zur Selbstermächtigung.
Im Gespräch mit Elena geht es um genau diese Momente: Wie fühlt es sich an, Ordnung nicht als Druck, sondern als Entlastung zu erleben? Was passiert, wenn man aufhört, sich zu schämen – und anfängt, Strukturen so zu bauen, dass sie wirklich zum eigenen Leben passen?
Diese Folge ist keine Anleitung, sondern eine Einladung zum Umdenken. Eine ehrliche, tiefe Auseinandersetzung mit dem, was viele spüren, aber selten laut sagen.