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Wohnen ist mittlerweile richtig teuer geworden. Viele arrangieren sich also mit Mini-Wohnungen oder entscheiden sich ganz bewusst für wenig Platz. Da kann es schonmal eng werden, aber das muss ja nicht zum Problem werden. Wir sehen es immer mehr: Auch in einem Tiny House fühlt man sich wohl und vermisst dabei (fast) nichts vom großen Wohnen. Ich schaue mit dir mal genauer hin, wie du eine kleine Wohnung einrichten kannst und zu mehr Größe bringst.
Eine wichtige Regel ist: Gleiche Farben schaffen Weite
Wir fangen beim Fußboden an: Sorge möglichst für einheitlichen Bodenbelag durch alle Räume. Mit Kunststoffbelag klappt das sogar bis ins Bad und die Küche hinein.
Wenn du dazu einen Teppich aussuchst, dann bedenke, daß starke Kontraste Flächen einengen und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das heisst: Ein bunter Teppich macht den Raum kleiner, als ein farblich angepasster Teppich. Lösungsbeispiel: Ein Teppich in taupe auf Eichenlaminat kann super-kuschelig wirken, ohne selbst ein Hingucker zu sein. Er lässt dem Raum seine Größe, weil er nicht ablenkt. Stattdessen können andere Einrichtungsgegenstände mit ihrer Farbe wirken, z.B. eine auffällige Lampe.
Kontraste gezielt einsetzen
Am besten ist es, wenn Wand und Boden eine Einheit bilden, „ineinander fliessen“. Zu dem Beispiel Eichenlaminat am Boden wäre also ein kühler Sandton eine gute Wahl als Basis-Wandfarbe der Wohnung.
Du möchtest aber mehr BÄÄM, mehr Hingucker in deiner kleinen Wohnung einrichten? Ja, sicher, aber schau genau, wohin. Vielleicht hast du ein Sofa in blau, oliv oder gar rosa? Dann passe die Wand hinter deinem Sofa farblich an – und ich meine: genau an! Aber nur die eine Wand! Du wirst sehen, auch das gibt Weite, weil wenig Kontrast entsteht. Es „fliesst“ wieder ineinander über, selbst, wenn der Farbton dunkel sein sollte.
Die Anzahl der Farben sollte WENIG sein
1-2-3: Eine Basisfarbe – die Hauptfarbe für all deine Wände. Eine Ergänzungsfarbe – einzelne Flächen, unaufdringlich und angepasst. Und dann die Akzentfarbe – der Hingucker an wenigen ausgesuchten Stellen.
Um bei meinen Beispielen zu bleiben: Boden in Eichenlook, Wände kühles Sand, Ergänzungsfarbe warmes grau oder das blau deines Sofas. Akzentfarbe rot – eine Vase, ein Kissen, eine Decke, mehr nicht.
Kleine Wohnung – kleine Möbel
Die Zeiten von monumentalen Schrankwänden sind vorbei, wie schön. Es gibt so viel tolle Möbel, um kleine Wohnungen einzurichten. Sie sind nicht massiv, sondern wirken leicht und wie selbstverständlich im Raum: Schmale Schränke auf zarten Füßen, ergänzende Systemmöbel in sanften Farben. Herrlich.
Trotzdem: Nimm davon lieber weniger als mehr, damit Platz für ein wenig NICHTS bleibt, für den freien Boden und freie Wände. Das schafft die Weite, die kleine Räume brauchen. Und HEY, wenige Stauraum-Möbel sind immer ein guter Grund, regelmässig auszumisten ;-).
Möbel mit Mehrfachfunktion
Den Schreibtisch als Esstisch nutzen oder umgekehrt …? Na klar! Das ist nicht nur praktisch, es ist auch schön individuell. Zeig mal, wie kreativ du sein kannst! Der Beistelltisch mit Hohlraum, der gleichzeitig ein Sitzhocker ist. Das Regal, das sich zum Schreibtisch ausklappen lässt. Vielleicht sogar mit integrierten Fächern für dein Schreibtisch-Kleinzeug.
Hoch hinaus statt breit gezogen
Merke: Wenn du in die Höhe gehen kannst, sparst du viel Raum in der Breite. Wenn es um Schränke geht, nutze so viel Raum nach oben, wie möglich. Das kann dir schonmal einen ganzen Meter in der Breite sparen.
Freiheit für die Füße
Halte deinen Fußboden möglichst frei. Verzichte lieber auf Accessoires, die auf dem Boden stehen. Dazu gehört die hübsche Laterne genauso wie die Stehlampe, die eventuell auch ein Klemmspot sein könnte. Ein freier Fußboden wirkt großzügig. Auch Möbel mit schmalen Beinen sind schön luftig.
Du findest übrigens Artikelempfehlungen in den Ordnungswelten – ich empfehle besonders gern Nützliches und Kleinmöbel, die wenig Raum brauchen :-). Wenn du Fragen zum kleinen Wohnen hast, schreib mir einfach. Es ist mein liebstes Spezialgebiet :-).
Carola und Raumonie
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