Ein aufgeräumter Schreibtisch steigert die Produktivität
Fangen wir mit dem ersten Tipp an, und das ist ein ultra wichtiger Tipp, wie ich finde. Dieser Tipp ist die Basis. Ein aufgeräumter Schreibtisch! Das klingt super banal denkst du jetzt? Das weiß ich. Aber es ist einfach so wichtig den Schreibtisch wirklich aufgeräumt zu haben.
Es warten genug Ablenkungen in unserem Zuhause auf uns. Die Wäsche will gewaschen werden, das Essen muss gekocht werden, die Kinder wollen bespaßt werden. Zwischendurch möchte man selber mal den Kopf frei kriegen. Und wenn dann auch noch der Schreibtisch mit ganz vielen Sachen voll liegt – hier jede Menge Stifte, da ein Ordner, dort eine Mappen und hier und da irgendwelche Zettelchen – dann lenken diese Sachen noch zusätzlich ab und der Blick schweift immer wieder aber. Man verliert zwangsläufig den Blick für das Wesentliche. Und damit kommen wir auch schon direkt zum zweiten Tipp.
Fokussiere dich
Behalte den Fokus! Es ist so, so wichtig, dass man mit Fokus bei einer Aufgabe dabei ist. Gerade dann, wenn man viel am Computer arbeiten muss und man zehn Programme geöffnet und im Browser fünf, sechs oder sogar sieben Tabs auf hat. Der Blick schweift dann zwangsläufig immer wieder ab und man kommt gar nicht wirklich dazu, die eine Aufgabe fertigzumachen, weil man schon mit den Gedanken wieder bei ganz vielen anderen Sachen ist.
Es ist wichtig, sich auf eine einzige Aufgabe zu fokussieren. Nur dann kannst du die Dinge schnell erledigen. Jede Ablenkung bewirkt nur, dass du dich im schlimmsten Fall wieder ganz neu in das Thema eindenken musst. Das kostet wertvolle Zeit.
Kleiner Tipp am Rande: Wenn dir häufig Ideen oder etwas anderes in den Sinn kommen in der Zeit, wo du dich eigentlich auf diese eine Aufgabe fokussieren möchtest, dann sollte ein Zettel und ein Stift neben dir liegen auf denen du deine Gedanken dann aufschreiben kannst. So ist der Gedanke erst einmal aus dem Kopf, geht nicht verloren und du kannst mit deiner einen Aufgabe weitermachen – und zwar mit Fokus weiter machen. Hinterher überträgst du dann das, was dir in den Sinn gekommen ist in deine To Do Liste und setzt dir einen Termin wann du diese Aufgabe abarbeiten möchtest.
Setze dich selber unter Druck
Ein weiterer Punkt, der mir unglaublich dabei hilft meine Produktivität zu steigern: Setz dich selber unter Druck. Das klingt jetzt total fies, weil es eigentlich blöd ist, wenn man sich unter Druck gesetzt fühlt, aber ein bisschen Druck und ein gewisses Stress Potenzial hilft einem dabei mega produktiv und fokussiert arbeiten zu können. Was meine ich damit?
Es gibt zwei verschiedenen Arten von Stress. Einmal den Distress und den Eustress. Der Distress ist negativer Stress und wenn man zu lange zu viel negativen Stress hat, dann ist das natürlich gefährlich für den Körper und für den Geist. Aber der Eutress ist eben positiver Stress und dem möchte ich mich gerne zwischendurch aussetzen, bzw. den möchte ich aktivieren, indem ich mich selber unter Druck setze.
Ich gehöre zu der Art von Menschen, die sich ruhig etwas in den Terminkalender eintragen können. Ich weiß nicht, ob du das vielleicht auch kennst. Ob das jetzt im Kalender steht oder nicht, macht für mich eigentlich gar keinen Unterschied. Wenn ich mir jetzt beispielsweise eintrage, dass ich heute ein neues Video gedreht haben möchte, ist es mir egal, ob ich es am Ende des Tages gemacht habe, oder nicht. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Kurz gesagt: Ich bin ein Aufschieber par excellence.
Was mir wirklich hilft ist es, mich dabei unter Druck zu setzen. Ich sage meinem Mann oder meinen meiner Mutter – ich kommuniziere solche Sachen ganz gerne mit meiner Mutter, weil sie auch immer ganz viel verfolgt, was ich so mache – “So, heute möchte ich gerne ein Video drehen und das fertig schneiden.”.
Und Abends kommt dann – das weiß ich zu hundert Prozent – die Frage: “Hast du das gemacht? Bist du damit fertig?” “Wann kann ich das denn endlich online sehen?”
Und das setzt mich total unter Druck. Aber positiv unter Druck. Das heißt, ich arbeite dann auch die Dinge ab, die ich mir vorgenommen habe. Ich mach das fertig, weil ich den Personen quasi “Rechenschaft” schuldig bin und es mir nicht antun möchte sagen zu müssen, dass ich es wieder nicht geschafft habe.
Genau das ist der Punkt, wie ich mich selber unter Druck setze. Aber wie gesagt, positiv unter Druck setze.
Kenne deine Leistungskurve
Der vierte Tipp ist auch total wichtig. Kenne deine Leistungskurve! Was genau bedeutet das?
Du hast mit Sicherheit schon mitbekommen, dass es Morgen-Menschen und Nachteulen gibt? Ich weiß nicht, wozu du gehörst, aber ich weiß, ich bin definitiv eher eine Nachteule.
Ich bin morgens überhaupt nicht zu gebrauchen. Ich brauche mehrere Anläufe, bis ich so richtig wach bin. Unsere Kleine gönnt mir mir zum Glück die Zeit – sie ist zwar wach ist, kann sich aber mit sich selber beschäftigen – damit ich in Ruhe richtig wach werden kann. Aber meine richtig produktive Zeit ist eigentlich erst gegen ein Uhr mittags bis zum späten Abend hin. Den Beitrag schreibe ich zum Beispiel gerade um die Mittagszeit. Die Kleine hat gerade ihren Mittagsschlaf, und das ist jetzt die Zeit, wo ich für mich einfach herausgefunden habe, dass ich am produktivsten bin.
Wenn ich jetzt irgendetwas anfasse oder anfange, dann bin ich total fokussiert. Dann schaffe ich einfach super viel abzuarbeiten. Und dann kann ich arbeiten, ohne mich großartig ablenken zu lassen. Das heißt Mittags ist für mich die Zeit, wo ich richtig produktiv bin und wo meine Leistungskurve quasi ihren Piek hat. Am Abend habe ich dann noch einmal ein Hoch. Nicht mehr so hoch wie vorher, aber zumindest hoch genug, dass ich abends nochmal was schaffen kann. Meine Leistungskurve passt momentan so ultra gut zu den Schlafenszeiten unserer Kleinen.
Jetzt ist die Frage: Welcher Typ bist du? Bist du eher die Nachteule? Oder bist du doch eher ein Morgenmensch? Kenne deine Leistungskurve und erledige deine Aufgaben zu der Zeit, zu der du am leistungsfähigsten bist.
Responses