Erster Tipp: Einfache Gewohnheiten sind wichtig
Du musst dir angewöhnen, die Struktur und Sauberkeit in der Wohnung in deinen Alltag zu integrieren. Es muss zur Gewohnheit werden, genauso wie das tägliche Zähneputzen. Nun ist es so, dass du neue Gewohnheiten nicht alle gleichzeitig in deinem Leben verankern kannst. Das funktioniert nicht. Besonders dann nicht, wenn dein Alltag schon sehr vollgepackt ist. Würdest du das probieren, würde dich das Ganze überfordern und auch entmutigen. Deshalb ist es wichtig, dass du Schritt für Schritt vorgehst. Jeden Monat eine neue Gewohnheit und du wirst sehen, dass du sehr schnell richtig aufräumen kannst. Und zwar ohne große Mühe und ohne dafür zusätzlich viel Zeit einzuplanen.
Zu diesen Gewohnheiten gehört zum Beispiel, dass du jeden Morgen dein Bett machst. Dazu gehört auch, dass du nebenbei ein wenig aufräumst und zum Beispiel Wartezeiten nutzt, um den Geschirrspüler auszuräumen oder einzuräumen, um die Waschmaschine zu füllen oder den Müll wegzubringen.
Eine Gewohnheit ist auch dann gegeben, wenn du zum Beispiel für alles einen festen Platz hast. Achte zusätzlich darauf, dass nicht nur du alleine aufräumst, sondern auch deine Familie und die Kinder, soweit die vorhanden sind. Wenn das gelingt, hast du schon den ersten wichtigen Schritt getan.
Zweiter Tipp: Nicht zu viel Dekoration
Auf den ersten Blick mag dieser Tipp ein wenig komisch klingen. Warum keine Dekoration?
Wenn du mehr Ordnung im Leben haben willst, ist es wichtig, dass du klare Strukturen in deinem Wohnumfeld schaffst. Und Dekoration – so schön sie auch sein mag – sorgt für Unruhe, für Chaos und für Unordnung.
Wenig Dekoration bedeutet nicht, dass du keine Dekoration nutzen kannst. Das Gegenteil ist der Fall. Du musst nur darauf achten, dass du nicht jede freie Oberfläche mit irgendetwas voll stellst. Das wirkt unordentlich und überladen und es erschwert das aufzuräumen. Klare Strukturen, saubere Oberflächen und ein freier Blick in die Räumlichkeiten sind besser als zu viel Dekoration.
Dritter Tipp: Das Landebahn-Prinzip
Mit dem Landebahn-Prinzip ist eine ganz bestimmte Struktur beim Aufräumen und Ordnung halten gemeint. Wenn du deine Wohnungstür aufmachst, siehst du zuerst den Flur. Du betrittst zuerst den Flur, der in der Regel sehr unordentlich ist. Die Schuhe werden irgendwo abgestellt, die Tasche ebenfalls. Jacken, Mäntel und Sonstiges hängen im besten Fall an der Flurgarderobe oder liegen auch irgendwo auf dem Stuhl. Kleine Dinge wie Schlüssel, Portemonnaie und Münzen werden irgendwo abgelegt. Es passiert damit genau das, was verhindert werden soll: nämlich Unordnung, die durch die fehlende Struktur entsteht.
Beim Landebahn-Prinzip geht es darum, dass du den Flur als erste Anlaufstelle immer ordentlich hältst. Und das funktioniert zum Beispiel mit Sitzbänken, die gleichzeitig für das Verstauen der Schuhe geeignet sind.
Für die Aufbewahrung von Jacken und ähnlichen Dingen sind Wandhalterungen optimal geeignet. Haken, aber auch Schränke, in denen du all diese Dinge verstauen kannst, sind unbedingt notwendig. Hier kommt es immer darauf an, wie viel Platz du im Flur hast.
Kleine Dinge wie Portemonnaie, Schlüssel und Münzen werden in Schalen und Schachteln abgelegt. Die kann man auf den Schrank stellen, aber auch an der Wand befestigen. Wenn es dir gelingt, beim Betreten der Wohnung direkt alle Dinge wegzuräumen, ist der Flur immer ordentlich und sauber.
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