Wie dein Denken dich von deiner Ordnung abhält

"Ich habe keine Lust." "Das ist doch viel zu anstrengend." Unser Denken beeinflusst unser Handeln. In diesem Beitrag erfährst du, wie dein Denken dich davon abhält, endlich dauerhaft Ordnung zu halten.
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Hast du auch so gerne Ordnung, aber es scheint, als würde Ordnung das Letzte sein, an das du denken kannst, wenn es um dein Zuhause geht? Irgendwie hast du immer nur einen Gedanken im Kopf: „Das schaffe ich doch nie!!!“ bzw. „Wie soll ich das nur alles bewältigen??“

Genau in diesem kleinen Satz bzw. der beiden Sätze, die sich ja sehr ähneln, liegt das Problem. Ordnung fängt schon in deinem Kopf an. Das zu begreifen ist der allererste und wichtigste Schritt, den man bewältigen muss, wenn man dauerhaft Ordnung halten möchte.

Vor einigen Jahren, als ich mich noch nicht mit diesem Thema auseinandergesetzt und Ordnung halten bzw. das Aufräumen als nervig und lästig empfunden hatte, waren lauter solcher Gedanken in meinem Kopf. Genau diese Gedanken haben mich davon abgehalten, etwas zu ändern. Immer dieses: „Ich hab keine Lust.“ „Das ist doch viel zu anstrengend…“ „Ich will mich damit nicht beschäftigen.“ All diese Gedanken haben dazu geführt, dass sich immer wieder ein kleiner bis mittelgroßer Berg angehäuft hat, bis ich mich mal wieder dazu durchringen konnte, etwas zu tun.

Warum ist es einfach zu ertragen, unordentlich zu sein?

Sich umzustellen, ist immer ein Prozess, den man durchlaufen muss. Kaum jemand schafft es zu sagen: “Ab jetzt bin ich ordentlich“ und stellt dann mir nichts, dir nichts einfach sein komplettes Leben und Zuhause auf den Kopf.

Die negativen Gedanken, die in Verbindung mit dem Thema Ordnung stehen, kommen von irgendwo her. Sei es, dass man es aus dem Elternhaus übernommen hat oder, dass man es sich mit der Zeit immer wieder eingeredet hat, bis es sich tief in den Gedanken gefestigt hat.

Gedanken, die so tief verankert sind, wieder zu lösen und dadurch zu verändern, geht nun mal eben nicht innerhalb von ein paar Tagen. Und genau das ist der Grund, warum es einem meist leichter erscheint, die Unordnung einfach zu ertragen und gar nicht erst zu versuchen, an einer dauerhaften Lösung zu arbeiten.

Denke anders!

Im Grunde ist es nicht nachhaltig, sich mit der Unordnung abzufinden und ständig genervt zu sein, wenn man versucht dem ohne System Herr zu werden. Es ergibt einfach viel mehr Sinn sich diesem „Monster“ zu stellen und damit auf Dauer Ruhe zu haben, oder was denkst du?

Versuche einmal bewusst zu denken. Immer, wenn du merkst, dass du negativ in Bezug auf Ordnung denkst, stoppe kurz und frage dich: „Stimmt das eigentlich, was sich mein Kopf da zusammen spinnt?“ Formuliere den Satz, den du gedacht hast, ins Positive und sage ihn dir immer wieder vor.

Das klingt vielleicht jetzt super esoterisch für dich… kann ich verstehen. Ich fand es anfangs auch befremdlich. Was ich dir aber verraten kann: Erst, wenn man weiß, was man denkt und sich damit aktiv auseinandersetzt, hat man die Möglichkeit diese Gedanken auf Dauer zu verändern. Genau das ist der Schlüssel, wie du zukünftig leichter Ordnung halten kannst, weil es dich nicht mehr stört. Das ist der Schlüssel dazu, dein persönliches System zu finden, weil du dich nicht innerlich dagegen versperrst.

Einige Gedanken, die dich von deiner Ordnung abhalten

Ich hab zum Abschluss noch eine kleine Sammlung an blockierenden Sätzen für dich. Bei welchen Sätzen fühlst du dich ertappt, weil du sie häufiger denkst? Formuliere die Sätze für dich um und schaffe dir damit ein positives Mindset.

  1. „Ich kann das nicht.“
  2. „Ich konnte noch nie Ordnung halten.“
  3. „Aufräumen ist lästig.“
  4. „Ich hab für sowas einfach keine Zeit.“
  5. „Ach, wer sieht das schon.“
  6. „Ich versuche es ja, aber mich unterstützt ja niemand aus meiner Familie.“
  7. „Wozu sollte ich aufräumen? Sieht doch eh in ner Stunde wieder aus wie vorher.“
  8. „Ich hab keine Ahnung, wie ich das bewältigen soll.“
  9. „Erst einmal brauche ich die passende Lösung, vorher lohnt sich das Anfangen ja gar nicht.“
  10. „Ich hab einfach nicht genug Platz in meiner Wohnung. Deshalb kann man hier auch keine Ordnung halten.“

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