
Ordnung im Kinderzimmer, so geht’s: 10 Tipps um gleich heute zu starten


Ordnung im Kinderzimmer
Wenn es um die Ordnung im Kinderzimmer geht, raufen sich viele Eltern die Haare. Kleidung auf dem Boden, Chaos im Regal, überfüllte Schränke und Schubladen..
Wie können wir unsere Kinder ohne Druck dabei unterstützen Ordnung im Kinderzimmer zu schaffen und diese dann auch zu halten?
Kinder sollten schon früh (ihrem Alter entsprechend) beim Aufräumen mit einbezogen werden. Untersuchungen aus den USA zeigen, dass Kinder, die im Haushalt helfen, später im Leben davon profitieren. Sie sind im Job erfolgreicher, selbstbewusster und teamfähiger.
Hier gibt es nun 10 Tipps, wie du dein Kind/ deine Kinder unterstützen kannst, Ordnung im Kinderzimmer zu schaffen und diese auch zu halten:
- Jedes Spielzeug braucht seinen Platz
- Gemeinsam alles im Kinderzimmer sichten
- Entspannt sein und mit gutem Beispiel vorangehen
- Nach dem Spielen, das Spielzeug gleich wieder wegstellen, bevor das nächste rausgeholt wird
- Regelmäßig mit den Kindern Ordnung im Kinderzimmer schaffen
- Boxen/ Kisten einrichten und mit Stickern bekleben
- Wenn neue Spielzeug angeschafft werden, sollten alte Sachen gehen
- Den Kleiderschrank im Kinderzimmer so einrichten, dass die Kinder beim Einsortieren unterstützen können
- Routinen entwickeln
- Es muss nicht immer alles perfekt sein, nur weil wir Eltern das gerne so hätten
1. Jedes Spielzeug braucht seinen festen Platz
Das hört sich simpel an, ist aber oft nicht ganz einfach ohne weiteres umzusetzen. Gerade Kinderzimmer sind oft viel zu überfüllt, so dass es für die Kinder gar nicht möglich ist, richtig Ordnung zu halten.
Also müssen erst die Voraussetzungen geschaffen werden, damit Kinder überhaupt die Möglichkeit haben, in ihrem Kinderzimmer Ordnung zu schaffen und zu halten. Erst wenn es im Kinderzimmer luftiger und übersichtlicher geworden ist, könnt ihr jedem Teil einen festen Platz geben.
2. Gemeinsam alles im Kinderzimmer sichten
Gehe gemeinsam mit deinem/n Kind/ern alle Dinge im Kinderzimmer durch und schaut, was davon kaputt ist, keinen Spaß mehr bringt oder wofür sie schon zu groß/ zu alt sind, wovon sie evtl. mehrere Dinge haben (z.B. Stofftiere, Puppen, Autos,..) und behaltet nur noch ein paar davon. Entscheidet gemeinsam, was von den Dingen entsorgt werden sollte, was verschenkt, was gespendet oder was verkauft werden kann.
Ihr könnt zum Abschied, zum Beispiel noch ein letztes Mal ein Puzzle gemeinsam puzzeln und es dann in die Spendenbox legen oder nochmal ein Spiel spielen, bevor es verschenkt oder verkauft wird.
3. Entspannt sein und mit gutem Beispiel vorangehen
Bei dem Thema Aufräumen und Ordnung halten mit Kindern, haben viele Eltern die angespannte Situation zuhause im Kopf. Sehr häufig ist dieses Thema Auslöser für Konflikte.
Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, dass sich unsere Kinder eine Menge von uns abgucken, ob positiv oder negativ.
Wir sind ihre direkten Vorbilder. Wenn wir Dinge auf eine bestimmte Art und Weise machen, dann wird das schon seinen Grund haben… Sollte es, aber das ist leider nicht immer so.
Seid euch also immer darüber bewusst, dass wir beobachtet und zum großen Teil auch kopiert werden (bewusst und unbewusst).
Wenn wir also mürrisch, lustlos und genervt den Haushalt machen, dann kriegen unsere Kinder das natürlich mit.
Versucht das Beste daraus zu machen, macht euch Musik an oder ein Hörbuch und habt Spaß dabei.
Wir haben es in der Hand, unsere Kinder indirekt positive Eigenschaften und Verhaltensweisen beizubringen.
4. Nach dem Spielen, das Spielzeug gleich wieder wegstellen, bevor das nächste rausgeholt wird
In der Theorie hört sich das ganz einleuchtend an. Allerdings schaffen wir es selbst als Eltern auch nicht immer uns daran zu halten. Ansonsten würde nicht so oft Chaos im Haushalt entstehen.
Allerdings ist es wichtig, Kindern beizubringen, dass es Sinn macht und es so gut wie möglich gelebt werden sollte. Und das hilft vielleicht auch gleich noch den Eltern, selbst immer wieder daran zu denken: Wenn Dinge nicht mehr benutzt werden, diese erst wegzustellen, bevor die nächste Sache rausgeholt wird.
5. Regelmäßig mit den Kindern Ordnung im Kinderzimmer schaffen
Gewöhnt euch eine gemeinsame Routine an. Schaut zum Beispiel täglich abends zusammen, was im Kinderzimmer gemacht werden muss. Wenn ihr das jeden Tag macht, dann wird das Chaos überschaubar bleiben und die Kinder lernen, dass diese regelmäßige Routine hilft, dass man jeden Tag nur ein paar Minuten Zeit aufbringen muss und nicht einmal in der Woche stundenlang das Chaos beseitigen muss und somit viel zu viel schöne Zeit verloren geht.
Auch hier: Macht euch gemeinsam Musik an und habt Spaß dabei.
6. Boxen/ Kisten einrichten und mit Stickern bekleben
Richtet gemeinsam Boxen/ Kisten ein, in denen Dinge gruppiert aufbewahrt werden können. Wenn es eine extra Auto-Box gibt, oder eine Puppenkleider-Box, dann wissen die Kinder genau wo die Dinge hingehören. So können sie selbstständig wunderbar aufräumen. Sie müssen dafür keine Plätze suchen, denn die festen Plätze gibt es schon.
Damit sie von außen auch immer gleich erkennen, was wo drin ist, könnt ihr die Boxen/ Kisten auch gemeinsam bestickern. Entweder mit Symbolen oder wenn die Kinder schon lesen können, können sie auch beschriftet werden. Die Kinder können auch selbst die Schilder malen oder schreiben und ihr befestigt sie dann gemeinsam an der entsprechenden Box.
7. Wenn neue Spielzeug angeschafft werden, sollten alte Sachen gehen
Ihr solltet immer wieder Spielzeug aussortieren, damit es nicht zu viel wird. Schließlich möchtet ihr ja dauerhaft Ordnung im Kinderzimmer schaffen.
Nur, wenn ihr regelmäßig dabeibleibt und gemeinsam Dinge aussortiert, ist es möglich, dass jedes Teil seinen Platz hat und diesen auch behalten kann.
Gerade wenn Geburtstage, Weihnachten oder auch Ostern vorbei sind, häufen sich die neuen Spielsachen im Zimmer und keiner weiß so recht, wo diese noch hinsollen. Setzt euch wieder gemeinsam hin und schaut, was dafür gehen kann/darf. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass die Kinder immer den Überblick über ihre Spielsachen behalten. Denn wenn zu viel im Zimmer ist, verlieren sie viele Spielsachen aus den Augen und diese liegen nur rum und werden nicht bespielt.
8. Kleiderschrank im Kinderzimmer so einrichten, dass die Kinder beim Einsortieren unterstützen können
Geht gemeinsam mit den Kindern einmal den Kleiderschrank im Kinderzimmer durch und schaut was noch passt und was noch heil ist. Die kaputte Kleidung wird entsorgt und die zu klein gewordenen Sachen können verschenkt, gespendet oder verkauft werden. Schon ist wieder etwas mehr Platz im Kleiderschrank.
Räumt gemeinsam mit den Kindern den Kleiderschrank ein und legt fest, wo etwas im Schrank einsortiert werden soll. Bevor ihr also jedes Mal die Wäsche allein wegsortiert, bezieht eure Kinder mit ein.
Nur wenn sie regelmäßig unterstützen und daran teilhaben, werden sie Stück für Stück lernen, dass diese Aufgaben ganz selbstverständlich sind.
9. Routinen entwickeln
Genau wie mit dem Zähneputzen und Händewaschen sollten Kinder feste Routinen im Alltag festigen.
Zum Beispiel wird die Kleidung am Ende des Tages selbst angeschaut und weggelegt: Ist sie noch sauber und kann nochmal genutzt werden? Oder muss sie in die Wäsche? Dann wird sie in den entsprechenden Wäschekorb gelegt und nicht einfach nur auf den Kinderzimmerboden geworfen.
Dazu zählt auch die abendliche Routine zum Aufklaren des Kinderzimmers.
Es kann auch abends schon die Kleidung für den nächsten Tag rausgelegt werden, das erspart am Morgen eventuellen Stress.
Routinen geben Ruhe und Sicherheit, Halt und Orientierung.
10. Es muss nicht immer alles perfekt sein, nur weil wir Eltern das gerne so hätten
Bitte bedenkt:
Kinder sollten auch ihre Erfahrungen mit Unordnung machen dürfen.
Denn jede/r hat ihr/ sein ganz eigenes Ordnungsempfinden, ob Frau, Mann oder Kind.
Eine wichtige Regel sollte aber sein: Der Boden muss abends zum Bett hin frei geräumt werden. Falls nachts etwas sein sollte und man kommt ins Kinderzimmer, dürfen keine Stolperfallen auf dem Boden liegen, nicht dass man sich dann noch verletzt.
Ich wünsche euch gemeinsam viel Spaß und Erfolg mit der neuen Ordnung im Kinderzimmer
Jasmin Labuda
www.ordnungkannjeder.de
www.instagram.com/ordnungkannjeder/
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2006 gründete ich mein Unternehmen WOHNKOSMETIK. Mittlerweile bin ich ein alter Hase und freue mich immer, wenn ich viel Wissenswertes in Schulungen und Workshops weitergeben kann. Gern auch im Einzelcoaching, weil Unsicherheiten und Fragen aufgetaucht sind, die manchmal trotz regem Austausch mit anderen noch nicht geklärt werden konnten.

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