Geschenke. Geschenke! Geschenke? Ostertipps vom Aufräumexperten


Bald ist es wieder soweit, das Osterfest steht an. Keine Frage – solche Festivitäten, wie Weihnachten auch – sind für den Einzelhandel enorm wichtig und uns wird suggeriert, unbedingt eine Kleinigkeit mitnehmen zu müssen. Aber auch außerhalb der Läden werden wir mit Fragen nach Konsumgütern konfrontiert: die Familie plant Ostergeschenke, natürlich sollen auch die Kleinsten dabei nicht zu kurz kommen und für die heimische Deko müssen selbstbemalte Eier und andere Basteleien her.
Nicht gerade wenig Druck, der da aufgebaut wird – sei es aus eigener Motivation heraus als auch aus externen Einflüssen.
Doch ist Ostern vorbei, so stellt sich die große Frage: wohin mit den Geschenken, Dekoartikeln und Grußkarten?
Zumal das Osterfest ja nicht nur einmal im Jahrzehnt, sondern jährlich stattfindet und sich so über die Zeit einiges anhäufen kann.
Daher ist meine Devise: gemeinsame Zeit ist wertvoller als materielle Dinge.
Das Osterfest und andere Feiertage, die dazu gehören, sind aus meiner Sicht schöne Anlässe, um als Familie oder auch mit guten Freunden zusammen zu kommen. Alle (oder zumindest sehr viele Leute) haben frei und Zeit, da für diese Tage keine anderen Termine anstehen. Daher eignen sich diese Tage perfekt, um sich zu treffen und eine gute Zeit miteinander zu verbringen.
Wenn materiell, dann Verbrauchgüter
Wenn man sich gegenseitig eine kleine Freude machen möchte, so eignen sich dafür wunderbar Dinge, die sich verbrauchen lassen. Darunter zählen Lebensmittel (Schokolaaaade 😉 ) aber auch Gutscheine oder Blumen. Gerade Gutscheine für eine gemeinsame Aktivität sind dabei besonders schön und führen zu bleibenden Erinnerungen.
Andere materielle Dinge sind zwar oft gut gemeint, aber weiß man doch nie, ob man auch den Geschmack seines Gegenübers trifft, derjenige den Gegenstand überhaupt benötigt oder sich nicht gar gezwungen fühlt, ihn nun in seinen vier Wänden unterbringen und „präsentieren“ zu müssen.
Ostergeschenke für Kinder
Kinder sind da nochmal eine ganz andere Hausnummer: klar freut sich jedes Kind über neues Spielzeug, Bücher und Co. Aber je nach Familiengröße kann auch da schnell eine ganze Menge zusammenkommen und bald den Stauraum der Familie sprengen.
Daher ist auch in diesem Kontext zu überlegen: was braucht das Kind tatsächlich? Am besten fragt man vorher bei den Eltern nach. Vielleicht benötigt es eine Matschhose für den Kindergarten, eine neue Mütze, weil die letzte verloren gegangen ist oder es möchte ein erstes Musikinstrument erlernen. Dann kann man dem Kind gezielt eine Freude machen, ohne dass es im Spielzeugberg versinkt.
Geschenke für uns
Sollte man selbst einiges bekommen haben, was man nicht benötigt, so sollte man keine Scheu haben, dies dem Schenker mitzuteilen. Dies kann auf ganz respektvolle und wertschätzende Art erfolgen, indem man ausdrückt, dass man sich sehr über die Geste und die dahinterstehenden Gedanken freut, die sich derjenige gemacht hat, man aber aus XY Gründen keinen Bedarf hat. Vielleicht freut sich der Schenker selbst über den Gegenstand (er hat ihn ja auch ausgewählt und findet ihn offensichtlich schön) oder weiß jemanden, der sich stattdessen darüber freuen würde. Im schlimmsten Fall gibt es eventuell auch ein Rückgaberecht. Traut man sich nicht, das Thema offen anzusprechen (was zugegeben auch sehr schwer ist), so sollte man sich trotzdem nicht gezwungen fühlen, besagtes Teil für immer aufzubewahren. Im Grunde ist der Zweck des Schenkens schon mit der Übergabe des Geschenks erfüllt: man wollte sich eine Freude machen und erkennt das gegenseitig an. Eventuell würde sich aber jemand anderes viel mehr über das Ding freuen und so darf es auch guten Gewissens weitergegeben werden.
Denn was würde der Umkehrschluss bedeuten? Man verstaut das Teil irgendwo und findet es nach ein paar Monaten wieder. Welches Gefühl löst es dann aus? Wahrscheinlich kein Gutes, denn im Grunde überkommt einen vor allem ein schlechtes Gewissen, dass man es nicht besser nutzt, man mag es wahrscheinlich immer noch nicht mehr, weiß nicht wohin damit und fragt sich wiederholt, was man nun damit tun soll. Alles keine positiven Assoziationen, die nur ein Teil bei uns auslösen können. Deshalb ist es schöner, gleich etwas Gutes daraus entstehen zu lassen.
Um aber gar nicht erst in diese Zwickmühle zu geraten, kommuniziert man am besten schon vor dem Fest seine Wünsche und Gedanken – so sind alle auf einem Stand und können unbeschwert das Fest miteinander genießen. 🙂
In diesem Sinne: frohe Ostern und bis zum nächsten Mal!
Eure Nora
Ps.: Im Rahmen der besseren Lesbarkeit meines Blogs verzichte ich aufs Gendern – ich beziehe mich aber natürlich grundsätzlich auf alle Geschlechter.
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