Babys Wickelkommode sortieren – von B wie Body bis W wie Windeln

Hi! Schön, dass du da bist. :-) Ich bin Nora, Aufräumcoach und seit neuestem auch Bloggerin. In diesem Blog soll es um die Wickelkommode gehen, denn: Wer kennt es nicht? Unsere süßen kleinen Babys wachsen rasant und schon bald passt die erste Größe nicht mehr. So ist ein stetiger Wechsel in der Wickelkommode - und eine gute Sortierung spart eine Menge Arbeit.

Dieser Herausforderung durfte auch ich mich stellen: ich bin Mama eines inzwischen 7-Monate alten Jungen, der anfangs gefühlt jede Woche einen Zentimeter länger wurde.

Daher möchte ich in diesem Blog darauf eingehen, wie die Wickelkommode (oder der Kleiderschrank) möglichst immer up to date bleibt und man trotzdem nicht ständig nur am sortieren ist – denn die ersten Wochen mit Baby war ich das gefühlt wöchentlich und habe mir damit wahrscheinlich mehr Arbeit gemacht als nötig.

Aber nun zur Grundthematik. Babys Klamotten sind so zuckersüß klein und man erfreut sich an vielen Teilen. Gleichzeitig lassen einen die Wäscheberge oft die Haare raufen.

Aus meiner Erfahrung gibt es dabei ein paar Grundprobleme:

  1. Geschenke

Kommt ein neuer Erdenbürger zur Welt, freuen sich viele liebe Menschen mit uns und sind der festen Überzeugung, das Kind bräuchte unbedingt noch etwas Warmes zum Anziehen. Schnell werden wir überhäuft mit Klamotten, die – seien wir mal ehrlich – kein Baby der Welt überhaupt tragen kann. Denn schlussendlich braucht es eigentlich nur eine minimale Ausstattung an Bodys, Stramplern und/oder Hose/Oberteil, Mützchen und Söckchen. Zudem werden Klamotten oft in einer Größe geschenkt, die entweder

  • schon wieder zu klein ist
  • noch zu groß ist, zur entsprechenden Zeit aber ggf. gar nicht der Saison entspricht
  • unpraktisch ist (zu eng/mit Kapuze/komischen Knöpfen/kratzt/rutscht/etc.)
  • oder uns schlichtweg nicht gefällt.
  1. Spenden

Ein Baby kostet viel Geld und so freut man sich natürlich, wenn man einige Dinge von guten Freunden oder Familienmitgliedern geliehen oder weitergegeben bekommt, die den eigenen Sprösslingen nicht mehr passen. Dies ist nachhaltig und auch für die Kinder besser, da die Kleidung bereits oft gewaschen wurde und damit weniger bis gar nicht mehr mit Schadstoffen belastet ist.
Aber Achtung: Babyklamotten gibt es in Hülle und Fülle und somit sind viele auch einfach froh, ihr Zeug wieder „loszuwerden“.
Daher: was den oben beschriebenen Punkten entspricht, sollte man sich trotzdem gar nicht erst ins Haus holen…

  1. Kleidergrößen

Wie ich in den letzten Monaten feststellen durfte, gibt es zwischen den Kleidergrößen laut Etikett und der tatsächlichen Größe oft eine große Diskrepanz. Hält man Teile der gleichen Größe aneinander, so fallen sie oft sehr unterschiedlich aus. Als ich daher als naive Schwangere unsere Wickelkommode einsortierte, packte ich natürlich alles der gleichen Größe zusammen – nur um hinterher feststellen zu müssen, dass sich unter der Größe 62 einige Teile befanden, die unserem Sohn eigentlich schon viel früher gepasst hätten, ihm dann aber zu klein waren, als ich sie für ihn hervorholte. Ärgerlich, denn so manch schönes Kleidungsstück wurde so gar nicht getragen.

  1. Wachstum

Sobald die Kleinen aus einer Größe herausgewachsen sind, stellt sich die große Frage: wohin mit den zu kleinen Klamotten? Alles direkt wieder weggeben möchte man nicht, wenn noch unklar ist, ob es noch weiteren Familienzuwachs geben wird. Gleichzeitig ist der Platz (z.B. in einer Mietwohnung) sehr begrenzt und alles aufbewahren damit schwierig. Wohin mit all dem Zeug?

Hier nun meine Tipps, um mit den genannten Herausforderungen umzugehen:

  1. Wenn die Erstausstattung fürs Baby steht, diese einmal auseinander falten und die tatsächliche Größe miteinander vergleichen. Dann danach sortieren, anstatt nach der Größenangabe im Etikett
  2. Gleiches Prozedere gilt für die „nächsten Größen“. Ich habe in der untersten Schublade unserer Wickelkommode immer die nächstgrößere Kleidung bereit, damit ich bei Bedarf schnell neue Stücke zur Hand habe. Diese ist bereits aufsteigend nach „echter“ Größe sortiert, so dass ich z.B. weiß, dass ganz vorne die „kleinste“ Hose der Größe „68“ liegt, und alles was weiter nach hinten geht die größeren Teile der „68“ sind.
  3. Grundsätzlich nicht zu viel Kleidung anhäufen. Ein Baby braucht in der Regel keine 10 Paar Socken oder 8 Mützen. Hinterher trägt man ja doch nur seine Lieblingsstücke und Teile, die gut passen.
  4. Kleidungsstücke, die aus den unterschiedlichsten Gründen (s.o.) nicht gefallen oder zu viel sind, direkt wieder weggeben. Dafür gibt es einige gute Anlaufstellen:
    • Online Kleiderbörsen wie z.B. Vinted oder Kleinanzeigen
    • Secondhandladen in eurer Nähe, die neue oder gut erhaltene Kleidungsstücke gerne annehmen
    • Kaputte oder fleckige Kleidung (die man weitergereicht bekommen hat) direkt in den Kleidercontainer zum Recycling
  5. Für zu klein gewordene Wäsche: Vakuumbeutel, so kann diese platzsparend und Luft- sowie Mottendicht verstaut werden. Am besten einen Zettel mit dazu geben, auf dem die Kleidergröße vermerkt ist.

Für die eigentliche Sortierung in der Wickelkommode teile ich gerne ein eigenes Bild mit euch.
Denn ja, auch bei mir als Ordnungscoach gab es zwischenzeitlich einen Zustand, an dem ich keine ordentliche Sortierung hinbekommen habe.
Schlussendlich habe ich nun aber mit den aufgeführten Tipps doch ein gutes System gefunden, das gut funktioniert und wenig Aufwand bedeutet.

Und nun: viel Spaß beim Sortieren!

Eure Nora

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