
Bücher nach Regenbogenfarben aufstellen – nicht immer die beste Lösung
„Stellst du die Bücher nach Regenbogenfarben auf?“
Diese Frage bekomme ich als Bibliothekarin und Ordnungsexpertin häufig gestellt. Meine Antwort: „Jein…“
Ich bin Laura, zertifizierter Aufräumcoach aus Vallendar im Kreis Mayen-Koblenz. Zukünftig mache ich, mit der Ordnungs(t)räumerei, mein größtes Hobby, das Aufräumen und Ordnung schaffen, zu meinem Nebenberuf. Ich möchte in Zukunft, Menschen aus der Region dabei unterstützen ihren Traum von Ordnung und Struktur in den eigenen vier Wänden zu verwirklichen. Das Ordnungsgen wurde mir allerdings nicht mit in die Wiege gelegt, sondern erst mit Anfang 20, als ich eigentlich meine Bachelorarbeit schreiben sollte, beschäftigte ich mich zunehmend mit den Themen Minimalismus und Nachhaltigkeit und entwickelte nach und nach meine Leidenschaft. Mein ganzer Haushalt wurde seitdem mehrmals auf den Kopf gestellt und entrümpelt. Und ich kann nur sagen, es war und ist ein fortlaufender, befreiender Prozess. Ich freue mich nun darauf in Zukunft auch Anderen bei der Verwirklichung ihrer persönlichen Wohlfühlordnung zur Seite zu stehen.
Im heutigen Gastbeitrag möchte ich dir meine täglichen Top 5 To-Dos an die Hand geben, die dir dabei behilflich sind, dauerhaft organisiert zu sein. Unter To-Dos versteht man unerledigte Aufgaben, die darauf warten bearbeitet zu werden. Meist werden sie in einer sogenannten To-Do-Liste gesammelt. Die meisten To-Do-Listen sind seitenlang, sodass sie häufig dazu führen, dass wir uns schon bei einem Blick hierauf überfordert fühlen. Wo fange ich nur an? In welcher Reihenfolge gehe ich vor? Gedanken, wie „das schaffe ich niemals!“ gehen mit der Überforderung einher. Doch das muss nicht sein!
Anhand der täglichen Erledigung folgender 5 Aufgaben, kannst du mit wenig Einsatz große Veränderungen erzielen. Du siehst schnelle Erfolge, fühlst dich befreit und wirst motiviert sein weitere Aufgaben anzugehen. Wenn du diese Aufgaben täglich erledigst, dann läuft der Rest fast von alleine.
Der erste Gang nach dem Aufstehen sollte der zu den Fenstern sein. Während das Schlafzimmer durchlüftet ist Zeit für die Morgentoilette und das Aufsetzen eines Kaffee oder Tees. Ist das erledigt, so können die Fenster im Schlafzimmer wieder geschlossen und das Bett gemacht werden. Die Kissen werden aufgeschüttelt, die Decke gefaltet und eventuell eine Tagesdecke übergeworfen. Ist das Bett einmal gemacht, so strahlt das gesamte Schlafzimmer bereits eine Grundordnung aus. Das gute daran, dieser Vorgang ist in unter 1 Minute erledigt! Versprochen! Diese Aufgabe ist mir inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen und ist Bestandteil meiner täglichen Morgenroutine.
Nach dem Aufstehen ist vor dem Duschen. Zumindest ist dies häufig der Fall. Wenn du nach dem Duschen konsequent die Duschwand von Wasserspritzern befreist, ersparst du dir zukünftig das lästige Wegschrubben von Kalkablagerungen. Wenn du dir hierzu immer einen saugfähigen Lappen bereit legst, kannst du auch gleichzeitig die Armaturen trocken reiben. Mit einem Handgriff sind dann auch die Haare aus dem Abfluss entfernt und die Dusche sieht durchgängig vorzeigbar aus. Kein hektisches Putzen mehr nötig, bevor der Besuch kommt, sondern dauerhafte Sauberkeit im Bad.
Deine Spüle in der Küche quillt über und das Waschbecken im Bad ist voller Zahnpasta und Seifenreste? Schaffe einmal Ordnung, bringe alles auf Hochglanz und behalte diesen Zustand dauerhaft bei. Wie das gehen soll? Lass keinen großen Berg an dreckigem Geschirr mehr entstehen. Verräume das Geschirr täglich, direkt nach der Benutzung, in die Spülmaschine oder lege tägliche eine kurze Spülrunde ein. Du wirst sehen, wenn du täglich dran bleibst, wird der Geschirrberg erst gar nicht mehr zu einem Mount Everest. Außerdem kannst du dich jetzt jeden Morgen am Glanz deiner Spüle erfreuen. Auch die Waschbecken im Bad dürfen täglich zum Glänzen gebracht werden, indem sie nach der Benutzung trocken und sauber gerieben werden. Dies verhindert wieder die lästigen Kalkablagerungen und ist fix erledigt.
Um Geschirrberge zu vermeiden, läuft meine Spülmaschine mindestens einmal täglich. So bleibt die Spüle immerzu frei und mein Geschirr ist schnell wieder einsatzbereit. Von großen Geschirr- oder Wäschebergen hingehen fühle ich mich oft erschlagen. Die Maschinen laufen natürlich nur, wenn sie voll sind. Trotzdem kontrolliere ich täglich ob der Bedarf besteht, diese anzustellen. Das ist mir lieber, als an einem Tag fünf Maschinen Wäsche waschen zu müssen. Die Wäsche muss schließlich nicht nur gewaschen, sondern auf aufgehangen, getrocknet, gefaltet und verräumt werden. Diese Aufgabe versuche ich hiermit auf 15 Minuten täglich zu reduzieren. Eine gute Maßnahme um sich nicht zu überfordern. Die Geschirr- und Wäschemenge varriert natürlich von Haushalt zu Haushalt und die Häufigkeit sollte deshalb, immer an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden.
Spätestens bevor es ins Bett geht, bringe ich alles an seinen Platz. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass alles seinen Platz hat. Gibt es Gegenstände ohne einen festen Platz, gebe ich ihnen entweder einen Platz, oder aber es ist ein Zeichen dafür, dass ich sie gar nicht benötige und sie werden aussortiert. Stell dir vor jeder Gegenstand ist durch eine unsichtbare Schnur mit seinem Platz verbunden. Ist der Gegenstand nicht an seinem , reicht diese Schnur quer durch das Zimmer, oder die Wohnung. Es würde also zu einem riesigen Knoten kommen, wenn die Gegenstände nicht an ihrem Platz liegen. Wenn du es nicht schaffst die Gegenstände direkt nach Benutzung – das wäre natürlich ideal- zurück an ihren Platz zu legen, dann nimm dir kurz vor dem zu Bett gehen 5 Minuten Zeit, um alles an seinen Platz zu bringen. Somit ersparst du dir morgens auch die nervenaufreibende Suche nach dem Schlüssel oder Portemonnaie. Stell dir nur vor, wie erleichternd es sein wird morgens in eine aufgeräumte Küche zu kommen und du kannst entspannt frühstücken, weil der Esstisch nicht noch mit dem Geschirr vom Abendessen voll steht. Erfülle dir deinen Traum vom perfekten Start in den Tag.
Wichtig ist immer, dass du dich nicht überforderst. Suche dir zunächst eine Aufgabe heraus, die du täglich oder anfänglich 2-3 mal wöchentlich erledigst. Dann steiger dich von Woche zu Woche. Wenn du dich bei der Erledigung dieser Aufgabe schließlich sicher fühlst, dann erweitere deine tägliche To-Do Liste um eine weitere Aufgabe. Je häufiger du die Aufgaben wiederholst, desto routinierter wirst du werden. Du wirst sehen, nach einiger Zeit werden diese Aufgaben unter einer halben Stunde erledigt sein. Und das ist doch ein geringer Aufwand für ein dauerhaft ordentliches zu Hause oder?
Zum Abschluss möchte ich dir noch einen Spezialtipp geben. Wenn du dir jeden Abend dein Outfit für den nächsten Tag bereit legst, dann ersparst du dir morgens die große Frage nach dem „Was ziehe ich an?“ und startest somit noch entspannter in deinen Tag.
Ich wünsche dir viel Freude und Erfolg auf deinem Weg zu deiner persönlichen Wohlfühlordnung und hoffe meine Tipps helfen dir bei deinen ersten Schritten in Richtung Traumverwirklichung.
Ein großes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle noch an meine zukünftige Kollegin und Mentorin Jenny „Die Ordnungsfee“ aussprechen, die es mir ermöglicht hat diesen Gastbeitrag zu veröffentlichen und die mit ihrer Power und Motivation schon jetzt, mein Leben nachhaltig beeinflusst hat.
Ordnungsliebende Grüße
Laura von der Ordnungs(t)räumerei
„Stellst du die Bücher nach Regenbogenfarben auf?“
Diese Frage bekomme ich als Bibliothekarin und Ordnungsexpertin häufig gestellt. Meine Antwort: „Jein…“
Carearbeit ist mehr als nur Kindererziehung – sie umfasst auch Haushalt, Organisation und emotionale Verantwortung. In diesem Video sprechen wir darüber, wie sich Rollenbilder verändern und warum Ordnung dabei eine wichtige Rolle spielt.
Was bedeutet es wirklich, wenn wir vom „inneren Monk“ sprechen? Dieses Video zeigt, warum der Begriff problematisch ist, was Zwangsstörungen mit Ordnung zu tun haben – und wie schnell aus einer harmlosen Redewendung echtes Leid wird. Jetzt ansehen und verstehen!
In der DACH-Region fallen pro Person jährlich rund 162 kg Lebensmittelabfälle an – insgesamt etwa 16,5 Mio. Tonnen. Ein grosser Teil entsteht in Haushalten. Bewusstes Einkaufen, richtige Lagerung und Resteverwertung helfen, Food Waste zu reduzieren. 🌍💚
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