Ich habe es schon sehr oft gehört: „Ich kann noch nicht anfangen, weil ich nicht weiß wie. Ich will es schließlich perfekt machen.“ Perfektionismus. Das war auch lange etwas, dass mich eingeschränkt hat – oder eher gesagt, von dem ich mich hab einschränken lassen.
Eigentlich sollte man doch denken, dass es gut ist, wenn man perfektionistisch ist, weil alles, was man macht, hinterher richtig super aussieht und man nichts mehr daran ändern muss.
Natürlich sieht es hinterher super aus – perfekt in den eigenen Augen eben. Also zumindest, wenn es endlich mal dazu kommt, dass man damit angefangen hat. Denn genau da liegt ein großes Problem. Viele meiner Klienten haben auch eine perfektionistische Ader. Sie fangen nicht an mit einem Projekt, weil sie eben noch nicht das perfekte System oder die perfekten Boxen usw. gefunden haben.
Wie eben schon erwähnt, war es bei mir eine ganze Zeit lang genau so. Ich habe viele Dinge erst gar nicht begonnen, weil ich es nicht perfekt machen konnte – weil ich nicht wusste, wie oder weil ich noch nicht das Richtige gefunden hatte. Mit meinem Gewerbe war es auch so. Ich hatte ein „fertiges“ Konzept über Jahre in einem Ordner stehen, bevor ich mich endlich getraut habe es auch umzusetzen. Immer wenn ich darauf geschaut habe, kamen Gedanken, wie: „Du weißt doch gar nicht, wie das geht.“ „Lass das sein – es ist noch nicht zu 100 % so wie du das möchtest“ usw. Auch in Bezug auf Haushalt und Ordnung schaffen musste alles immer sofort 100%ig sein. Wenn ich das nicht gewährleisten konnte, bin ich erst gar nicht angefangen.
Genau deswegen sage ich dir – Perfektionismus ist schädlich für dich!
Die nächsten 4 Gründe verraten dir, warum Perfektionismus so schädlich für dich und dein Vorankommen ist.
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