Rettung für den Familienfrieden – Ordnungsexpertinnen helfen


Zwischen Erinnerungen und Überforderung: Beim Ausmisten des Elternhauses treffen Emotionen und Erwartungen aufeinander. Potential für Konflikte! Wie kann der Familienfrieden bewahrt bleiben?
Ordnungsexpertinnen: Rettung für den Familienfrieden
Als Thomas an diesem Samstagmorgen nach drei Stunden Autofahrt im Elternhaus ankommt, spürt er schon beim Betreten der Wohnung den Druck. Seine Schwester Nina sitzt vor dem Bücherregal und wirkt bereits genervt. Sie ist dankbar, dass ihr Bruder mit anpackt. Seit Wochen versucht sie schon, mit den Eltern auszumisten. Ihr Vater sitzt immer noch inmitten eines Berges alter Fachbücher und Ordner aus seiner beruflichen Vergangenheit und weigert sich vehement, auch nur einen Zeitungsartikel wegzugeben. Ihre Mutter wirkt erschöpft und zieht sich still in die Küche zurück.
Das Haus ist voll mit einem ganzen Leben voller Erinnerungen, Liebe – und sehr vielen Dingen. Es ist klar, dass der anstehende Umzug in eine kleinere, altersgerechte Wohnung in Ninas Nähe eine drastische Reduzierung des Hausrats erforderlich macht. Doch wie soll das in Ruhe gelingen, ohne dass alles emotional eskaliert?
Zeitdruck, Erwartungen und Emotionen
Solche Situationen sind keine Seltenheit, da sich die Art des Zusammenlebens in vielen Familien in den letzten Jahrzehnten stark geändert hat. Angehörige sind oft sehr in den eigenen Alltag eingebunden und stehen unter enormem Druck, wenn sie an einem Wochenende – vielleicht nach einer langen Anreise – mal schnell für Platz sorgen wollen. Gerade wenn den Eltern das Loslassen, Entscheidungen treffen und Prioritäten setzen schwerfällt, kann sich das Elternhaus wie ein Pulverfass anfühlen. Man kommt an seine Grenzen – Eltern wie Kinder. Emotionen kochen hoch, Missverständnisse entstehen und familiäre Konflikte eskalieren.
Der Wert der Dinge ist relativ – wertvolle Erinnerung oder wertloses Gerümpel?
Die Entschlackung oder altersgerechte Neuorganisation des
Elternhauses ist oft ein emotional aufgeladenes Thema. Gefühle wie Wut oder Enttäuschung entstehen, wenn Eltern und Kinder unterschiedliche Ansichten über den Wert von Dingen haben. Während Eltern sich an Erinnerungsstücke klammern, empfinden Kinder diese oft als überflüssigen Ballast. Gleichzeitig ist es entscheidend, den Wunsch der Eltern zu akzeptieren, wenn sie keine Veränderungen wünschen – auch wenn die Wohnsituation objektiv betrachtet voller Stolperfallen und Risiken ist. Hier gilt es, einen respektvollen Dialog zu führen und die Grenzen der Eltern zu respektieren.
Zwischen Pflichtgefühl und stiller Wut
Doch nicht nur zwischen Eltern und Kindern entstehen Konflikte. Auch unter den Geschwistern kommt es häufig zu Spannungen. Wer bringt sich wie viel ein, wer übernimmt welche Aufgaben und wer bekommt am Ende was? Diese Fragen sind nicht nur belastend, sondern auch schwer zu lösen.
Besonders problematisch wird es, wenn sich jemand ungerecht behandelt fühlt. Unausgesprochen kann dies zu einer tickenden Zeitbombe für die Harmonie werden.
Hinzu kommt manchmal leider auch die Angst, dass sich andere bereits vorzeitig wertvolle Erinnerungsstücke oder Wertgegenstände sichern könnten. Neid und Missgunst sind häufige Begleiter solcher Räumaktionen.
Neutrale Unterstützung nimmt den Druck raus
In all diesen Situationen kann die Einbindung einer neutralen, professionellen Unterstützung den entscheidenden Unterschied machen. Wir Ordnungsexpertinnen bringen nicht nur Erfahrung und Struktur mit, sondern auch den professionellen Abstand ohne emotionale Bindungen zu den Personen oder Gegenständen.
Erfahrung und Empathie– wie Ordnungsexperten helfen können
Wir können die Situation aus neutraler Perspektive betrachten, die persönlichen Schätze sachlich einordnen und dadurch unterstützen, individuelle Lösungen für wertvolle oder emotionale Besitztümer zu finden. So können Sammlungen, Antiquitäten oder Erinnerungsstücke in gute Hände weitergegeben werden, was den Abschied für die Eltern erleichtert und ihnen das Gefühl gibt, dass ihre Habe wertgeschätzt wird.
Erfahren und vernetzt
Durch unsere persönliche Erfahrung mit den eigenen Angehörigen können wir als empathischer Begleiter an Ihrer Seite stehen und bringen Verständnis für diese besondere Lebensphase mit. Im regelmäßigen Austausch mit anderen Ordnungsexperten, die sich auf den Bereich „Ordnung im Alter“ fokussiert haben, entsteht ein wertvoller Erfahrungsschatz, den wir direkt in unsere Arbeit mit Familien einfließen lassen.
Wir unterstützen den Prozess des Loslassens respektvoll und mit Bedacht, um Streit und Konflikte zu vermeiden. Was wir einbringen, ist für alle nachvollziehbar. Denn nur mit Transparenz kann eine gemeinsame, faire Lösung innerhalb der Familie entstehen. In dieser besonderen Phase des Lebens kann unsere neutrale Begleitung den Familienfrieden bewahren.
Hier finden Sie Ordnungsexperten in Ihrer Nähe: https://ordnungswelt.com/experten-finden/
Claudia Eichenlaub, www.ordnungspassion.de & Alexandra Skeide, www.ordnungskomponstin.de
Szenenbild KI-generiert.
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