Platz optimal ausnutzen – Kleine Kleiderschränke organisieren

Standard Kleiderschränke haben mitunter eine blöde Unterteilung. Ein Brett und eine Stange… das war's. Aber auch damit kann man noch einen übersichtlichen Kleiderschrank schaffen.
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Ich hatte das Vergnügen, letzte Woche einen Kleiderschrank organisieren zu dürfen. Mein eigener Kleiderschrank ist ja gar nicht mal so klein. Im Grunde haben wir ja ein kleines Ankleidezimmer. Bei diesem Kleiderschrank gibt es eine Besonderheit. Er ist wirklich klein und bietet kaum Möglichkeit, um darin Ordnung zu schaffen. Genau ein Regalboden und eine Kleiderstange. Kleine Kleiderschränke zu organisieren, ist schon wirklich eine Herausforderung.

Da dieser Kleiderschrank nun auch kein Pax System von Ikea war, gab es jetzt auch keine Möglichkeit dort zusätzliche Bauteile zu besorgen. Man hätte sich zusätzliche Regalböden im Baumarkt zuschneiden lassen müssen. Dabei muss man dann die richtige Größe erwischen und liegt preislich auch bei ca. 10–20 €, je nach Breite, Tiefe und Stärke des Regalbodens.

Das größte Problem bei kleinen Kleiderschränken bzw. bei diesem Kleiderschrank ist ganz klar, dass zu viele Oberteile aufeinander liegen. Es passen zwar 3 Stapel nebeneinander, aber wenn dennoch 20 Pullover übereinander gestapelt liegen, hat man kaum die Möglichkeit den Pullover, der ganz unten liegt, herauszuziehen, ohne gleich den ganzen Stapel durcheinander zu schmeißen.

Was passiert also??

Die meisten Kleidungsstücke, die weit unten liegen, werden eher selten bis gar nicht mehr getragen und geraten irgendwann in Vergessenheit. Man greift einfach eher zu den Oberteilen, die sich im oberen Drittel des Stapels befinden.

Ein weiteres Problem bei diesem Kleiderschrank war, dass hier viele unterschiedliche Kleiderbügel genutzt wurden. Teilweise auch diese großen und sperrigen Bügel, die leicht gebogen sind. Ja, ich stimme zu, dass sie bei Jacketts oder einigen anderen Kleidungsstücken wichtig sind, damit diese ihre Form behalten oder einfach schonender hängen. Aber seien wir mal ehrlich – sie klauen auch ganz schön viel Platz. Und gerade kleine Kleiderschränke haben eines ganz bestimmt nicht – Platz!

Zusätzlicher Platz durch Ausmisten

Natürlich fängt es beim Ordnen und Organisieren immer mit dem Ausmisten an. Denn wenn erst einmal die Kleidungsstücke den Schrank verlassen, die nicht mehr passen oder aber die man gar nicht mehr so gerne trägt, schafft man schon einiges an Platz.

Wir haben hier einen riesigen Karton voller Klamotten ausgemistet.

Interessant war wirklich, dass sehr häufig Aussagen wie “Ich wusste gar nicht mehr, dass ich das habe.” “Oh, das habe ich schon lange gesucht.” “Das passt auch schon lange nicht mehr.” dabei waren.

Gerade die ersten beiden Aussagen zeigen, dass überhaupt nicht bekannt war, was sich alles in dem Schrank befindet.

Zusätzlicher Platz in kleinen Kleiderschränken durch Regaleinsätze

Eine etwas günstigere, aber vor allem auch einfachere Lösung, wie ich finde, sind solche Regaleinsätze. Die gibt es z. B. für 4 € bei Ikea. Die sind tatsächlich nicht nur für die Küche geeignet, auch wenn sie bei Ikea in dieser Abteilung liegen.

Hierbei kann man dann auch 2 oder 3 aufeinander schrauben und nutzt so den Platz in der Höhe optimal aus. So liegen nicht gleich zig Oberteile aufeinander, sondern nur 3-4. Da fällt es dann schon viel leichter, sich eines herauszuholen.

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In diesem Kleiderschrank habe ich jetzt zwei Regaleinsätze nebeneinander gestellt und habe so noch in der Mitte Platz für einige Oberteile. Leider haben 3 nicht nebeneinander gepasst.

Aber diese kleine Maßnahme hat schon eine große Wirkung vollbracht.

Zusätzlicher Platz mit Kartons, Kisten und Boxen

Es gibt viele unterschiedliche Varianten an Kartons, Kisten und Boxen, mit Fächern und ohne, die für kleine Kleiderschränke sehr von Nutzen sein können. Ich habe hier mal ein Beispiel, wo ich die Socken in einen Karton ohne Deckel auf einen Regaleinsatz gestellt habe.

Es gab keine Schublade für Socken, also wurden sie vorher einfach auf den Regalboden des Kleiderschranks gelegt. Mit dieser Box haben sie jetzt einen festen Platz und fallen auch nicht vom Regalboden, sobald man den Schrank öffnet.

Durch den Regalboden hat man darunter dann auch noch Platz für Oberteile.

Solche Behälter gibt es natürlich auch noch mit Fächern in unterschiedlichsten Größen. Bei dieser Variante* z. B. hat man Platz für BHs und Socken oder Unterwäsche. Man kann sie so ganz einfach getrennt voneinander aufbewahren und nichts “flattert” durch die Gegend.

Mehr Platz durch die passenden Kleiderbügel

Wie ich oben schon erwähnt habe, waren in diesem Kleiderschrank jede Menge unterschiedliche Kleiderbügel in Verwendung. Problematisch daran sind die großen, gebogenen Kleiderbügel, die sehr viel Platz in Anspruch nehmen. Und kleine Kleiderschränke haben eben keinen Platz übrig, der verschwendet werden kann.

Es gibt solche tollen platzsparenden Kleiderbügel*, die mit Samt überzogen sind, damit die Kleidungsstücke nicht vom Bügel rutschen können. Die benutze ich ausschließlich und bin damit überaus zufrieden. Wenn man allerdings keine neuen Kleiderbügel kaufen möchte, dann hat man die Möglichkeit die dünnsten Kleiderbügel aus der Masse heraus zu suchen und diese dann zu verwenden.

Als Rutschstopp kann dann ein Gummiband helfen, dass man über die Enden wickelt oder aber, wenn nicht ausreichend Gummibänder vorhanden sind, einen Streifen mit der Heißklebepistole* über den Rand verteilen. Das verhindert dann ebenso das Herunterrutschen der Kleider.

Fazit

Du siehst, auch kleine Kleiderschränke, die kaum Möglichkeiten bieten, lassen sich gut organisieren, wenn man einige Hilfsmittel zur Hand hat. Ich jedenfalls finde, dass sich das Ergebnis echt sehen lassen kann. Sollten mal mehr Oberteile dazu kommen, kann man noch weitere Regaleinsätze dazu stellen und ist somit auch sehr flexibel in der Gestaltung des Kleiderschranks.

 

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