Mehr schaffen am Tag! Oder: Wieso ich jeden Tag das Bett mache

Mit einer guten Routine in den Tag zu starten, hilft dir ungemein. Du bist produktiver und hast das Gefühl, dein Tag läuft einfach rund. Auch, wenn mal etwas nicht so klappt, bleibt dieses Gefühl.

In den letzten Monaten ist nicht viel hier auf dem Blog passiert – ich weiß. Dafür ist aber jede Menge abseits des Internets passiert. Mein Mann und ich haben relativ spontan geheiratet, wir haben die Flitterwochen (eine Rundreise durch Deutschland, Luxemburg, Belgien und Holland) geplant und ich habe es mit einer Kollegin geschafft eine weitere Firma zu gründen und hier auch schon die ersten Kurse erfolgreich geplant und durchgeführt.
Das alles (und ein paar weitere Projekte, über die ich jetzt noch nicht sprechen darf) waren für mich keine kleinen Projekte und es gab ständig viel zu tun. Teilweise wusste ich gar nicht, wo ich noch Zeit herbekommen sollte, um irgendetwas anderes zu machen.

Kennst du solche Situationen auch?

Jetzt so langsam kehrt wieder etwas mehr Ruhe ein und ich kann mich endlich auch einmal wieder anderen Dingen widmen. Dinge, die in der letzten Zeit einfach auf der Strecke geblieben sind. Dinge, die ich einfach nicht mehr in meinen Zeitplan bekommen habe.

Nicht immer im Leben läuft alles genau so, wie man es im Vorfeld geplant hat. Manchmal kommen einfach Dinge, Aufgaben, Situationen dazwischen, mit denen man nicht gerechnet hat. Es können negative Dinge und Situationen, aber auch richtig Positive sein. Bei mir möchte ich behaupten, sind es durchweg positive Ereignisse, die dazu geführt haben, dass ich meinen Plan für die letzten Monate, einfach mal komplett über den Haufen schmeißen musste.
Das habe ich in diesem Fall wirklich gerne gemacht.

Jeder hat nur 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Die Zeit macht bei niemandem eine Ausnahme. Abzüglich Arbeit und Schlafen bleiben im „Normalfall“ nur noch ca. 8–9 Stunden übrig. Da fallen dann noch die unbedingt nötigen Aufgaben rein. Essen, Haushalt, Haustier (wenn man eines hat), Beziehung (Familie, Freunde). Diese Dinge sind essenziell und haben natürlich auch bei mir eine hohe Priorität.

In der restlichen Zeit „arbeite“ ich dann an meinen Herzensprojekten.

Und im Folgenden habe ich einige Tipps für dich, wie du trotz vieler Aufgaben immer noch einen strukturierten Tag beibehalten und am Tag sehr produktiv sein kannst.

Listen, Listen, Listen

Ich bin ein totaler Fan von Listen. Ohne meinen Kalender und meine To-do-Listen, fällt es mir echt schwer meinen Tag zu planen und wirklich alles zu schaffen, was ich möchte.
Natürlich kann man den Kalender und die To-do-Listen per App auf dem Handy führen. Der Vorteil ist da ganz klar, dass die Dinger anfangen zu bimmeln, wenn man etwas tun muss/möchte. Aber nicht für jeden funktionieren diese digitalen Lösungen.

Ich hatte es in den ersten Wochen ausprobiert, weil ich durchaus ein Freund davon bin nicht zu viel Papier zu verschwenden, hab aber schnell gemerkt, dass ich auf diese Weise gar nichts mehr geregelt bekomme.

Mein Beitrag zur Umwelt sind dann einfach Listen, die ich laminiere bzw. in Klarsichthüllen stecke und somit immer wieder verwenden kann. Immerhin noch besser, als sich 365 Pläne auszudrucken, oder?

Zugegeben: Meine Art, wie ich meine To-dos organisiere, ist nicht gerade die einfachste, aber für mich die Lösung, die funktioniert.

Ich versuche es einfach mal dir zu erklären. Vielleicht denkst du dann: “Ach du je … Was macht die für einen Quatsch.” Vielleicht aber auch: “Hey… genau das Richtige für mich. So ein System hat mir gefehlt.”
Schreib mir gerne in den Kommentaren, was du darüber denkst.

Neben meiner täglichen Liste, auf der ich meine Aufgaben eintrage und schon gleich priorisiere (also was ist unbedingt nötig, was hätte noch ein wenig Zeit und was könnte ich tun, wenn mir langweilig wird), führe ich noch eine – ich nenne sie mal “Masterliste”.
Auf dieser “Masterliste kommen alle Dinge, die ich tun muss. Und das wichtigste: Ich schreibe ein Datum dazu, wann es erledigt sein muss und die Zeit, die diese Aufgabe ungefähr dauert.
Diese Masterliste führe ich tatsächlich digital. Hier muss ich auch nur reinschauen, wenn ich etwas ergänze, abhaken kann oder wenn ich die künftigen Tage plane.

Ich plane auch immer gebündelt. Nie mehr als 3 Tage (kann ja immer etwas dazwischen kommen), aber definitiv mehr als nur den nächsten Tag.

Prioritäten festlegen

Ich hatte es oben schon erwähnt. Priorisieren ist das einfachste und meiner Meinung nach auch mit das wichtigste Mittel, um so effektiv wie möglich Dinge abzuarbeiten. Es ist schön, wenn man viele Dinge geschafft hat, aber eigentlich alles nur unwichtige Aufgaben waren. Die wirklich wichtigen Aufgaben werden dadurch dann nur immer dringender.

Ganz ehrlich. Prioritäten festzulegen, ist nicht immer ganz einfach –  zumindest für mich. Manchmal siegt einfach das Lustprinzip und man schiebt doch wieder etwas Wichtiges vor sich her. Damit das erst gar nicht passieren kann, sollte man sich die Prio schon gleich zu der Aufgabe schreiben. Verändert sich die Prio einer Aufgabe – ab in die Masterliste und dort gleich ändern.

Auch mal “Nein” sagen können

Genau das habe ich in den letzten Monaten machen müssen. Ich musste “Nein” sagen zu Blogbeiträgen, Instagram, Facebook und YouTube. Es tat mir teilweise echt Leid, aber ich wusste ja, wofür diese Dinge liegen bleiben. Auch hier kommen natürlich die Prioritäten zum Einsatz, denn man kann/sollte nur zu Dingen “Nein” sagen, die erst einmal weniger wichtig sind, wie die anderen.

Für mich war es sehr schwer, die Prioritäten zu setzen und wirklich “Nein” zu sagen. Ich denke, ich bin nicht die einzige, der es schwerfällt Dinge, die man eigentlich gerne machen möchte, sein zu lassen, weil sie gerade nicht passen, oder?

Das “schlimmste” zuerst schaffen

Die Aufgaben, die einem am wenigsten Spaß machen, gleich als Erstes erledigen. Das war mein Motivator, um alles andere auch zu schaffen. Schlimmer konnte es schließlich nicht mehr werden, denn der Rest war im Vergleich ein Klacks.

Es kostet auch hier natürlich ein wenig Disziplin nicht das Lustprinzip gewinnen zu lassen und zuerst die Dinge zu erledigen, die einem am meisten Spaß machen, aber wenn man sich immer wieder vor Augen hält, dass man damit die „unangenehmeren“ Aufgaben nur nach hinten verschiebt, sie aber ja dennoch erledigt werden müssen, dann geht es einem schon etwas leichter von der Hand.

 

Routinen anpassen

Einige Routinen muss man ändern, wenn sich der eigentliche Plan so extrem ändert. Andere Routinen muss man dann erst Recht beibehalten, damit man nicht völlig ins Straucheln gerät.

 

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