Mach dir dein “Warum” bewusst
Der erste und, wie ich finde, wichtigste Punkt ist dein “Warum”. Warum möchtest du diesen oder jenen guten Vorsatz unbedingt umsetzen? Was ist dir daran so wichtig? Wenn du dein “Warum” kennst und es dir bewusst machst, wird dir die Umsetzung viel leichter fallen. Immer, wenn dein innerer Schweinehund sich meldet, kannst du ihn zufriedenstellen, indem du ihm erzählst, wofür du das ganze machen möchtest. Manchmal braucht dein innerer Schweinehund einfach nur eine richtig gute Erklärung, um der vermeintlichen Arbeit zuzustimmen.
Schreib dir also nicht nur deine Vorsätze auf, sondern schreibe am besten auch gleich immer dein Warum dazu. Du wirst sehen, dass sich dadurch schon gleich deine Einstellung zu diesem Vorsatz ändert und du kannst dir in Tiefphasen deine Liste wieder zur Hand nehmen, um dir dein “Warum wieder vor Augen zu führen. Es nur im Kopf zu haben ist nicht so hilfreich, wie es wirklich schriftlich vor sich zu sehen. Du gehst damit sozusagen auch gleich ein Vertrag mit dir selbst ein. Probiere es aus.
Kleine und konkrete Ziele
Der häufigste Grund, warum es nicht gelingt, gute Vorsätze dauerhaft umzusetzen: Man nimmt sich zu viele unkonkrete und zu große Vorsätze vor. Wenn du dir vornimmst, in diesem Jahr Ordnung zu schaffen, ist das schön – wann aber hast du dein Ziel erreicht? Wie viel Ordnung muss geschaffen sein, damit du behaupten kannst, du hast deinen guten Vorsatz umgesetzt? Sei also konkreter in deiner Formulierung. Besser ist zu sagen: “In diesem Jahr möchte ich ein Zuhause, in dem sich meine Familie wohlfühlen kann, schaffen. Ich möchte freie Flächen und freie Böden, ohne dass die Schränke einfach nur vollgestopft sind und ich jeden Tag 2 Stunden zum Aufräumen brauche, damit der Zustand abends wieder hergestellt ist.” Ein solches Ziel ist viel konkreter.
Im nächsten Step geht es dann darum dein konkretes Ziel in kleine Häppchen zu verpacken, denn so klingt das für dich vielleicht erst noch nach einer Mammut-Aufgabe. Mache also aus deinem großen Ziel viele kleine Ziele, die du leichter erreichen kannst. Easy, oder?
Und was noch wichtig ist: Übernimm dich nicht. Es ist nicht möglich einen Dachboden oder Keller innerhalb von 1-2 Stunden komplett auszumisten und zu organisieren – außer du hast dort schon einmal eine Grundordnung geschaffen und möchtest nur noch nachbessern.
Sparringspartner suchen
Vieles ist leichter, wenn man zu zweit daran arbeitet. Nicht anders ist das bei deinen guten Vorsätzen. Such dir Menschen innerhalb deiner Familie oder Freunden, die das gleich Ziel erreichen möchten. Ihr könnt einander motivieren und euch auch gegenseitig mal einen kleinen Tritt in den Allerwertesten verpassen, wenn der innere Schweinehund versucht zu gewinnen.
Mir hilft das beispielsweise beim Sport. Eine Aufgabe, die ich wirklich nicht gerne erledige, von der ich aber weiß, dass sie gut für mich ist. Um da wirklich eine Regelmäßigkeit einkehren zu lassen, habe ich mich sogar mit drei weitere Mädels zusammen getan, damit wir uns alle gemeinsam pushen können und niemand sich traut ohne triftigen Grund abzusagen. Überlege also mal, mit wem du gemeinsam an deinen Zielen arbeiten kannst, oder mit wem du zum Beispiel eine Art “Challenge” machen kannst.
Verbindlichkeiten schaffen
Wenn du keine Sparringspartner finden solltest, kannst du dir aber zumindest Verbindlichkeiten schaffen. Such dir jemanden oder mehrere, denen du von deinen Vorsätzen erzählst. Es ist nur wichtig, dass diese Personen dich immer wieder nach dem Stand deiner guten Vorsätze fragen. Dadurch bringst du dich selber in eine unangenehme Situation, wenn du sagen musst, dass du deine Ziele nicht erreichst oder – noch schlimmer – du aufgegeben hast, weil es zu anstrengend war, deine Komfortzone zu verlassen.
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