Es kommt auf die richtige Balance an
Es ist nicht wichtig, in einem komplett durchstrukturierten, sauberen und aufgeräumten Haushalt zu leben. In Familien darf es auch mal etwas chaotisch sein. Es darf einmal unordentlich sein und es muss auch Zeit für schönen Dinge im Leben bleiben. Denn das Leben besteht nun mal nicht nur aus aufräumen und saubermachen.
Wenn mehrere Menschen zusammenleben – so wie das bei einer Familie der Fall ist – muss die Balance zwischen Ordnung und Unordnung gefunden werden. Es muss geschaut werden, wie viel Ordnung die Familie benötigt und wie viel Unordnung erlaubt ist. Wenn es gelingt, einen guten Mittelwert zu finden, sind alle Beteiligten glücklich und fühlen sich wohl.
Ein fester Platz für die wichtigsten Gegenstände
Alles braucht seinen Platz – das ist ein Spruch, den man besonders beim Familien-Chaos berücksichtigen muss. Je besser die Plätze ausgewählt werden, umso leichter ist es, Ordnung zu halten. Besonders für Kinder ist das wichtig.
Die Plätze müssen so ausgewählt werden, dass die Kinder eigenständig an die Dinge herankommen, die sie nutzen dürfen und sollen. So ist es empfehlenswert, Haken für die Jacke immer in einer Höhe anzubringen, dass die Kinder diese ohne weiteres erreichen. Auch Regalbretter, Körbe und ähnliches sollten so angebracht und bereitgestellt werden, dass die Kinder damit arbeiten können. Wird zusätzlich noch alles beschriftet, fällt es noch einfacher, Ordnung im Familienalltag zu halten.
Nicht alles muss aufgehoben werden
In der Regel ist es so, dass wir viel zu viel besitzen. Die Räume, die wir nutzen, sind viel zu voll. Dadurch wirken sie unruhig und lassen sich nur schwer aufräumen.
Außerdem fällt es schwer, Ordnung zu halten, wenn zu viele Gegenstände und Dinge vorhanden sind. Es ist nicht einfach, schnell mal was wegzuschmeißen. Doch regelmäßig aussortieren – gemeinsam mit der Familie – ist wichtig. Das bezieht sich nicht nur auf Kinderkleidung und Spielzeug, sondern auch auf Produkte und Artikel, die die Erwachsenen in der Familie nutzen. Je weniger Gegenstände vorhanden sind, umso besser der Überblick und umso intensiver nutzt man diese auch.
Es geht nicht ohne Regeln
Auch wenn die Ordnung über klare Strukturen und Abläufe hergestellt werden kann, sind Regeln trotz allem wichtig. Wann wird aufgeräumt? Was muss direkt weggeräumt werden und was kann eventuell auch einmal liegen bleiben? Wer ist für welchen Bereich des Aufräumens zuständig?
Wenn diese Dinge klar geregelt werden und wenn innerhalb der Familie feste Strukturen vorliegen, die diese Regeln aufgreifen, wird das Familien-Chaos deutlich kleiner sein. Denn Regeln sind dafür da, dass sie eingehalten werden. Und je genauer man definiert, wer was zu tun hat und wie sich jeder zu verhalten hat, umso einfacher ist es, die Dinge auch in die Tat umzusetzen.
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