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Durch das Chaos in die Ordnung

Sobald man sich dazu entscheidet endlich Ordnung zu schaffen, wünscht man sich natürlich am liebsten, dass die Ordnung innerhalb von kürzester Zeit einzieht und man schnell Ergebnisse sieht. Weil ich bei meinen Kunden häufig eine schockierte Reaktion bekomme, wenn wir mit unserem Projekt starten und die Wohnung erst einmal viel schlimmer aussieht, wie zuvor, möchte ich mit diesem Beitrag einmal für etwas Aufklärung sorgen. Es kommt natürlich immer auch auf die Ausgangssituation an, aber in den meisten Fällen ist es tatsächlich so: Du kannst nur durch das Chaos zur Ordnung finden. Klingt vielleicht etwas kurios, aber lass mich dich aufklären, wie das gemeint ist.

Zuerst kommt das Chaos …

Wenn man entschlossen den Weg Richtung dauerhafter Ordnung gehen möchte – das Stichwort ist hier dauerhaft – dann führt kein Weg an einem geregelten Chaos vorbei. Es bringt einfach nichts, die Dinge nur von A nach B zu verräumen und dann zu hoffen, dass alles so bleibt. Dauerhafte Ordnung kannst du nur bekommen, wenn du ein System entwickelst, dass zu dir und deinem Alltag passt. Oder besser gesagt – Ordnung, die du einfach halten kannst, weil sie zu dir passt.

Um zu diesem passenden System zu gelangen ist es unablässig, absolut alle Dinge aus den Schränken und Schubladen auszuräumen.

„Waaaas???? Ich soll wirklich absolut alles ausräumen???“

Das ist meistens der Satz, den ich zu hören bekomme, wenn ich meinen Kunden das sage.

Aber ja, genau das ist wichtig, denn nur, wenn man absolut alles aus den tiefen Ecken der Schränke und Schubladen hervorholt, hat man die Möglichkeit wirklich effektiv auszusortieren.

Alles auszuräumen gibt dir die Gelegenheit endlich einmal einen Gesamtüberblick über deine Habseligkeiten zu bekommen – oder weißt du genau, was sich alles in deinem Besitz befindet? Es zeigt dir, wie viel sich überall versteckt hat und genau diese Menge an ungenutzten Dingen, rauben dir den Platz, den du für deine wichtigen und geliebten Gegenstände benötigst.

Wenn man alles aus den Schränken und Schubladen ausgeräumt hat, schaut es anfangs einfach erst einmal viel schlimmer aus als vorher, aber genau dieser „Schockmoment“ hilft dir dabei, dich leichter von Dingen zu trennen, weil du schnell bemerkst, dass die Menge unnötig ist.

…dann die dauerhafte Ordnung

Hast du kontrolliert Chaos geschaffen? Gut! Dann kannst du im Anschluss, wie gerade erwähnt, fleißig aussortieren. Gehe Kategorie für Kategorie durch und trenne dich von all den Dingen, die du nicht mehr benötigst.

Danach hast du die Möglichkeit, wirklich dauerhafte Ordnung zu schaffen. Die übrig gebliebenen Dinge haben ausreichend Platz in deinen Schränken und Schubladen und du kannst sie sinnvoll einsortieren.

Haben die Dinge ausreichend Platz in den Schränken, fällt es dir leichter, die Dinge wieder an ihren Platz zurückzulegen. Dadurch alleine wird es dir schon viel leichter fallen, Ordnung zu halten.

Also: Trau dich und schaffe kontrolliertes Chaos in deinen vier Wänden, damit du den ersten Schritt auf dem Weg zur Ordnung gehst 🙂

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