#1 Fehler: Nicht ausmisten
Ich höre immer wieder die Ausreden: „Wir brauchen nichts auszumisten.“ „Ich habe nichts bei mir zu Hause, was ich nicht brauche.“ „Ich brauche alles, was ich hier habe, und da brauchen wir gar nicht nachgucken.“ Immer wieder, wenn ich mit einem Kunden anfange, ein Aufräumen-Projekt zu starten, höre ich genau diese Sätze. Dabei ist es so wichtig, die Dinge auszumisten, bevor man aufräumen bzw. Ordnung schafft. Denn es ergibt überhaupt keinen Sinn, für Dinge einen Platz zu suchen, die man nicht braucht. Dadurch nimmst du nur den Dingen, die wichtig für dich sind, den Platz weg und erschwerst es dir, Dinge zu finden, oder Dinge wieder zurückzulegen, weil Schränke und Regale so vollgestopft sind. Sobald etwas schwieriger ist – wie zum Beispiel das Zurücklegen von Sachen – macht man es nicht mehr so gerne.
Ausmisten ist also essenziell, bevor man Ordnung schaffen kann. Und wenn du jetzt sagst: „Ja, aber ich habe womöglich nichts was ich ausmisten kann, weil ich das ja schon gemacht habe.“
Ich miste einmal im Jahr groß aus. Wenn du meinen YouTube-Kanal kennst, dann weißt du, dass ich einmal im Jahr meinen Frühjahrsputz mache, der hauptsächlich auf Ausmisten basiert. Und dennoch finde ich immer wieder Sachen, die noch wegkönnen, die wir doch nicht brauchen. Auch wenn man regelmäßig ausmistet, finden sich im Haushalt immer wieder Sachen, weil man sich selber ändert, weil man die Ansichten ändert, oder, oder, oder. Die Ausrede „Ausmisten brauche ich nicht. Ich habe nur das Zuhause, was ich wirklich brauche.“ darf meiner Meinung nach nur jemand sagen, der sehr minimalistisch lebt.
Responses