Der Unterschied zwischen Aufräumen und Ordnung schaffen

Wusstest du, dass zwischen dem reinen Aufräumen und Ordnung schaffen einige Unterschiede bestehen? Welche das sind, erfährst du hier!
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Aufräumen und Ordnung schaffen – zwei Begriffe, die wir täglich verwenden. Gerne werden sie gleichgesetzt. Doch es gibt einen Unterschied zwischen Aufräumen und Ordnung schaffen. Und zwar einen recht gewaltigen. Warum das Aufräumen einen anderen Sinn hat als das Ordnung schaffen, wollen wir deshalb ein wenig genauer betrachten.

Was bedeutet Aufräumen im Detail?

Wie oft pro Woche sagst du, dass du aufräumen musst? Es ist wahrscheinlich sehr oft. Und beim Aufräumen wirst du versuchen, deine Wohnung oder dein Haus, deinen Raum aber auch dein Auto oder deine Handtasche bestmöglich auf Vordermann zu bringen.

Dir geht es beim Aufräumen darum, schnell und kurzfristig Ordnung zu schaffen. Den Müll zu entsorgen, Staub zu wischen, abzusagen und vielleicht die eine oder andere Sache neu zu positionieren. Beim Aufräumen handelt es sich somit um eine Tätigkeit, die du ohne System und ohne Struktur machst. Du versuchst nur, dass oberflächlich Ordnung herrscht und das alles wieder sauber und seriös wirkt.

Wie es in den Schubfächern, in deinem Schränken, aber auch in deinem Kopf aussieht, hat mit dem Aufräumen nichts zu tun. Da sind tiefgründige Dinge, die in den Bereich aufräumen nicht fallen.

Was bedeutet Ordnung schaffen im Detail?

Im Vergleich zum Aufräumen hast du beim Ordnung schaffen das System. Du gehst mit System vor, um bei dir zu Hause, auf Arbeit, im Auto, in der Handtasche oder auch in deinem Leben Ordnung zu schaffen.

Während du täglich aufräumst oder zumindest mehrmals die Woche das Thema angehst, ist das Ordnung schaffen eine langfristige Angelegenheit. Ordnung schaffen bedeutet Struktur schaffen. Du überlegst dir genau, wo du etwas positionieren willst. Ob du Kartons, Schachteln oder Schubkästen benötigst. Ob du verschiedene Dinge aufheben möchtest oder wegschmeißen kannst. Du überlegst dir, wo du deine Teller und Tassen im Schrank hinstellst und wie wichtig es dir ist, dass du gut herankommst und das alles sauber und ordentlich ist.

Während das Aufräumen schnell erledigt ist, ist das Ordnung schaffen somit eine langfristige Tätigkeit. Allerdings bringt sie auch viele Vorteile mit sich, die durchaus nicht zu verachten sind.

Warum ist Ordnung schaffen die Voraussetzung für ein schnelles Aufräumen?

Wenn du eine Struktur und ein System in deinem Haushalt passt, fällt es dir relativ leicht, aufzuräumen. Denn dann weißt du, wo alles seinen Platz hat. Du weißt genau, wo deine Schuhe zu stehen haben, damit Ordnung herrscht. Du weißt genau, dass du beim Aufräumen nur staubsaugen musst, weil du im Vorfeld schon für Ordnung und für Struktur gesorgt hast.

Je besser deine Ordnung ist, je besser deine Strukturen und dein System sind, umso leichter und schneller fällt dir das Aufräumen. Und umso einfacher ist es, jeden Tag zu sagen, dass du ein wenig aufräumst, um dein Umfeld so angenehm wie möglich zu gestalten.

Wie gehst du am besten vor?

Zuerst aufräumen oder zuerst Ordnung schaffen? Der Unterschied zwischen Aufräumen und Ordnung schaffen ist jetzt bekannt. Ob du mit dem Aufräumen oder mit dem Ordnung schaffen beginnst hängt davon ab, wie es aktuell bei dir ausschaut.

Aufräumen ist schnell erledigt, da es nur oberflächlich geschieht. Allerdings bedenke bitte, dass du beim Aufräumen die Struktur nicht hast. Im besten Fall fängst du deshalb mit dem Ordnung schaffen an. Und zwar in deinem Kopf. Überlege dir, wie du deine Wohnung oder den Bereich strukturieren willst, den du aufräumen willst und wo du neue Ordnung und neue Strukturen suchst. Überlege dir, ob du Zubehör benötigt, Kartons, Tüten oder vielleicht auch neue Möbel. Überlege dir auch, was du behältst und was du nicht brauchst.

Loslassen gehört auch zum Ordnung schaffen. Behalte nur die Dinge, die du wirklich benötigst und die dir wirklich wichtig sind. Gehe dann Schrank für Schrank und Zimmer für Zimmer vor. Ordnung schaffen im ersten Schritt ist immer eine aufwendige Angelegenheit. Aber wenn du gezielt vorgehst, dir jeden Tag ein Etappenziel setzt und wenn du dieses Ziel auch wirklich konsequent verfolgt, wirst du davon am Ende profitieren. Je strukturierter dein Haushalt ist, umso leichter fällt das Aufräumen.

Niemand ist perfekt

Wahrscheinlich wirst du jetzt zuerst über die Schwierigkeit nachdenken, die mit dem Erstellen einer neuen Struktur einhergeht. Und das stimmt, es ist erstmal schwierig und es ist erstmal mit viel Arbeit verbunden. Aber du profitierst am Ende davon. Und du wirst stolz auf dich sein, dass du es geschafft hast.

Sieh deshalb nicht nur das Negative, sondern immer die Vorteile. Niemand ist perfekt. Auch du musst nicht perfekt sein. Und es ist nicht notwendig, dass du eine perfekt durchstrukturierte und perfekt aufgeräumte Wohnung hast. In erster Linie ist es nämlich wichtig, dass du dich wohlfühlst. Dass du einen Ort schaffst, an dem du dich frei entfalten kannst. Und wenn dieses Ziel erreicht ist, kannst du an die Details und an die Feinarbeiten gehen. Auch wenn es vielleicht lange dauert. Das Endergebnis zählt. Das Ziel ist immer, dass du in einem aufgeräumten, sauberen und angenehmen Umfeld lebst.

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