[Dagmar Nürnberg]

Danke für die Diskussionsaufforderung! Ich denke wir sind auf einem SEHR guten Weg. Ich erlebe im Netzwerk sehr viel gegenseitiges Interesse, Hilfestellung, Austausch, Weitervermittlung von Wissen und auch Aufträgen. Es ist ein von einander lernen. Es entstehen kreative Ideen für gemeinsame Projekte / Aktivitäten. Auch das persönliche Kennenlernen durch die regionalen Gruppen oder auf der Orvention ist so hilfreich und schafft Nähe. Ich denke jede/r kann sich ohne Zwang so einbringen, wie es aktuell möglich und gewünscht ist. Ich habe erlebt, dass auch Unsicherheiten / Sorgen geteilt werden. Ich habe keinen Neid und keine Missgunst gelebt. Auch wenn wir „ein bunter Haufen“ sind, finde ich die Community so wertvoll in der in der Selbstständigkeit. Ich möchte es vielleicht vergleichen mit einer Festanstellung. Da finde ich es enorm wichtig, dass die Unternehmenskultur zum Mitarbeitenden passt und umgekehrt. Verschiedene Charaktere stärken die Gemeinschaft. Und ergänzen sich bestenfalls. Das gelingt nur bei einer guten, emphatischen Unternehmensführung (Hut ab für euch OrgArt-Macherinnen!!!). Wir sind ein tolles Team!!! Wenn es in diese Richtung weitergeht, bin ich sehr glücklich – nicht nur für mich und mein Business, sondern für dieses so wichtige Ordnungs-Thema, was so viel mehr ist als „ein bisschen aufräumen“. Also ein „Weiterso“ von mir – ich bin sehr gerne dabei!!! Viele liebe Grüße von Dagmar

[Sarah Kiefer]

Liebe Dagmar,

beten Dank für dein Feedback und auch das Lob an uns, das freut uns riesig.

Wenn du aus deinen positiven Erfahrungen 3 „Regeln“ oder Guidelines für das Verhalten innerhalb der Community ableiten müsstest, damit es so bleibt, wie würden die lauten?

Beste Grüße!

Sarah

[Sarah Kiefer]

*Weitergabe von Aufträgen*

Die Gründe dafür können unterschiedlich sein, keine freien Kapazitäten, Kund:in nicht im Einsatzgebiet, Kunden:innenbedürfnis liegt außerhalb der eignen Expertise, die Chemie stimmt nicht, etc.

1. Was wünscht ihr euch / welche Regeln braucht es für die Weitergabe von Kund:innen? Sowohl in der Kommunikation mit der Kund:in als auch mit den Kolleg:innen an die verwiesen, vergeben oder vermittelt wird?

2. Wann, unter welchen Umständen findet ihr eine Provision für die Weitergabe angebracht?

2a. Wie hoch sollte diese Provision sein? Unter welchen Voraussetzungen?

[Melanie Bogner]

Für mich ist Respekt und Verständnis die Basis für eine gute Zusammenarbeit. Ich finde es respektvoll einem Kunden zu sagen, dass ich eine Kolleg:in eher empfehlen würde, weil es mehr ihre Region/Spezialisierung oder ähnliches ist, als dass ich einen Kunden vergraule, weil ich mich wegen einem zu weiten Weg oder nicht passende Erfahrung nicht richtig in das Projekt investieren kann.
Ich denke es kommt immer auf die Art an, wie man etwas kommuniziert. Habe damit bis jetzt nur positive Erfahrungen gehabt.

[Sarah Kiefer]

Respekt, Vertrauen und Ehrlichkeit also.

Empfiehlst du dann konkret eine Kollegin oder gibst du eine Auswahl weiter? Woran machst du eine Weiterempfehlung fest? Nur Kolleginnen die du kennst / persönlich kennst? Die Arbeitsweise kennen wir ja meist nicht voneinander.

[Heike Andersen]

Code of Conduct – Sarah, Du hast zwei ganz unterschiedliche Fragen gestellt.
Wie wir untereinander arbeiten wollen, ist eine Sache. Wie wir mit unseren Kunden und Kundinnen umgehen, eine andere Sache. Und wenn und ob wir Kunden an andere Kolleginnen weiterleiten, ist noch ein drittes Thema.
Die Frage, wie wir miteinander umgehen wollen, kann ich nur aus meiner persönlichen Art beantworten: freundlich, offen für die Anliegen der anderen, verbindlich, wohlwollend und wertschätzend. Abfällige Kommentare, Neid, Abjagen von Kunden verbieten sich von selbst. Zugesagte Termine, z.B. zu Community-Treffen online oder live sollten möglichst eingehalten werden.
Wie man mit Kunden und Kundinnen umgehen sollte: eigentlich genauso, dazu noch diskret, vertrauenswürdig, unterstützend, immer gut zuhören und nicht die eigenen Vorstellungen von Ordnung und Zeitmanagement dem Kunden überstülpen.
Was weitergeleitete Kunden angeht: für mich ist es selbstverständlich, der weitergebenden Kollegin eine Provision anzubieten. Die Frage ist nur, wie weit geht es, wenn aus einem Erstauftrag eine längerfristige Beschäftigung wird. Wie hoch die Provision ist, hängt davon ab, wie viel die Kollegin vorher dafür tun musste, um den Kunden für mich „anzuwärmen“ oder ob sie ihn einfach nur weiterleitet, ihm also nur meine Kontaktdaten gibt und er mich selber anrufen muss, weil sie selbst gar kein Interesse an ihm hat. Da dies bislang nur einmal passiert ist, kann ich nicht sagen, ob ich daraus ein Prinzip machen würde. Ich habe meiner Kollegin damals 10 % abgegeben, sie hat sich gefreut, ich mich auch.

[Sarah Kiefer]

Liebe Heike,

danke für deinen Input und deine Gedanken dazu.

Die Fragen nach Umgang in der Community und Umgang mit KundInnen finde ich gar nicht so unterschiedlich. Die Werte die dahinter stecken sind ja – auch in deiner Antwort – die gleichen. Auf diese wollen wir versuchen uns zu einigen. In der Kommunikation sind sie natürlich unterschiedlich, das eine ist der Code of Conduct nach außen. (hier mal ein Bespiel der NAPO https://www.napo.net/page/bcpocodeofethics ), das andere sind die internen Leitlinien in denen wir uns bewegen wollen.

Bezüglich der Vermittlung von KundInnen stimme ich auch absolut zu.

Danke nochmal für deinen Inut.

napo.net

napo.net

napo.net

[Heike Andersen]

Da ich auch als freie Mitarbeiterin in der Organisationeiner Gebäudereinigung tätig bin, beziehe ich den Newsletter von handwerk.com – den finde ich ganz interessant, weil er sich mit diversen Situationen im Handwerk befasst. Und auch hier ist Kommunikation ein Schlüsselthema. Wer mal lesen mag: https://www.handwerk.com/wie-handwerker-kommunikationsregeln-fuer-ihr-team-umsetzen

handwerk.com

Kommunikationsregeln für das Team: Was sie bringen und wie Sie sie umsetzen

Freundlicher Service, verbindliche Aussagen: Wer in der Kommunikation mit Kunden Regeln festlegt, verbessert die Kundenzufriedenheit und löst gleich noch ein Problem.