Deine Welt für mehr Ordnung

Es gibt zahlreiche Vorteile dafür, Ordnung zu schaffen. Einige Beispiele habe ich dir hier mitgebracht.

Um zu erkennen, wie Glück und Ordnung einander beeinflussen, da sie miteinander verbunden sind, kann es sehr nützlich sein, einmal „den Wagen vor das Pferd zu spannen“. Also, auf den ersten Blick, sich der Thematik von der falschen Seite oder zutreffender, vom anderen Ende her zu nähern. Wäsche, Haushalt, Einkauf, Rechnungen, Papierkram, wer diese Dinge nicht konzentriert regelt und in den Griff bekommt, schafft sich mit der Zeit ein hausgemachtes Chaos. Er oder sie bekommen Probleme. Den meisten von uns geht es eher „an die Substanz“: Sie bekommen die Krise und geraten in Stress, denn Unordnung wirkt sich auf den Gemütszustand aus.

Halten wir uns vor Augen, dass z.B. das Durcheinander in unserem Kleiderschrank oder in der eigenen Wohnung unsere Seele widerspiegelt, verstehen wir vielleicht eher, warum Menschen, die regelmäßig putzen, sortieren, „ausmisten“ und dadurch Ordnung halten, glücklich und ausgeglichen wirken. Diese Tätigkeiten und die damit verbundenen Bewegung wirken sich positiv auf ihre Psyche aus: Der Körper produziert Glückshormone und durch diese Tätigkeiten bauen sie u.a. Stress ab.

„Ohne die richtige Motivation geht nichts.“ – Mit kleinen Aufgaben beginnen. Kleine Schritte führen auch zum Erfolg. Nicht sofort am ersten Tag die komplette Garage aus- und aufräumen. Die Krimskrams-Ecke in der Garage, wo sich Gartengeräte, Gummistiefel, Pappkartons und andere „Störenfriede“ tummeln, reicht fürs Erste vollkommen aus. Die Taktik ist einfach: Durch kleine Aufgaben oder einzeln geplante Schritte eines großen Projektes verbuchen wir schneller Erfolge und steigern so unsere Motivation. „Eile mit Weile“ oder „In der Ruhe liegt die (deine) Kraft!“ Plane realistische Etappenziele und gliedere dein großes Ziel in überschaubare Arbeitsschritte. – „Das Glück liebt Ordnung!“

Dinge einfach finden

„Wo ist nur der Autoschlüssel?“ „Wo in aller Welt liegt die Fernbedienung?“ – Spätestens jetzt setzt automatisch unser Spürsinn ein und wir wollen aus der Vergangenheit schöpfen: „Wohin hatte ich die Schlüssel beim letzten Mal verlegt?“ Die Antwort darauf könnte die Rettung sein, aber kostet uns das lange Hin- und Her-Überlegen nicht zu viel Zeit? Bewahrt es uns schließlich davor, dass die Schlüssel bei der nächsten Suchaktion schneller gefunden werden? Aktuell taucht immer wieder die brennende Frage auf: „Wo liegt der Impfausweis?“ Bleibt der amtliche Nachweis unentdeckt, kann das den netten Abend im Restaurant kosten. Ordnung hilft uns, diese Misere zu vermeiden.

Mehr Freizeit

Die vermissten Autoschlüssel sind immer noch nicht wieder aufgetaucht. Vor lauter Suchen sind wir blind. Zum wiederholten Male suchen wir in der Garage, der Küche, der Diele. Wir tasten entmutigt, da erfolglos, alle Jacken, Hosen und Mäntel ab. Die Zeit läuft uns davon. Die Kinder möchten ins Freibad gebracht werden und der vereinbarte Termin beim Friseur rückt in unerreichbare Ferne. Wenn wir bedenken, wie viel Zeit wir durch innere und äußere Ordnung gewinnen können, statt diese durch Suchen zu verschwenden, dann sagen uns die Worte „Freizeit besteht nicht im Nichtstun, sondern in dem, was wir sonst nicht tun“ eigentlich alles.

Besserer Überblick

Die Übersicht gewinnen wir von einem erhöhten Standort, von dem alles zu übersehen ist. Den Überblick bewahren wir uns durch Ordnung. Die Art und Weise, wie wir etwas ordnen und regeln. Eine chronologische Reihenfolge, wie wir Dinge erledigen oder der berühmte „rote Faden“, den wir nicht aus den Augen verlieren wollen, helfen uns dabei, Ordnung zu schaffen und sie erfolgreich zu wahren. Bei großen Vorhaben ist es ratsam, einen Plan zu erstellen und ein Gefühl für die tatsächliche Zeit zu entwickeln, die die geplante Aktion in Anspruch nehmen wird. Und schon sind wir wieder beim Überblick, den wir gewinnen und behalten müssen.

Offen für Neues

Manche Menschen scheuen sich davor, Neues zu entdecken. Getragen von einer Furcht vor dem Unbekannten, dem Neuen, haben sie Angst davor, aus dem Alltagstrott auszubrechen, etwas auszuprobieren, das etwas abseits ihrer gewohnten Bahnen liegt. Sie wollen stets auf Nummer sicher gehen. Veränderungen schrecken sie. Begib dich auf die Suche nach dem Neuen. Dieses Neue darf auch völlig unbekannt sein. Entdecke, dass es abseits der gewohnten Wege und „Rituale“ auch faszinierendes und spannendes geben kann. Es gibt so viele Möglichkeiten, Schönes zu erleben, wenn man das Ordnung schaffen nicht mehr in den Vordergrund stellen muss.

Lob und Anerkennung

Wer möchte nicht für eine positive Leistung gelobt oder für seine Mühen und sein Engagement Anerkennung erhalten? Sowohl Lob, als auch Anerkennung tun gut. Es soll nun nicht um den Unterschied zwischen Lob und Anerkennung gehen, vielmehr geht es mir um das Fehlen dieser so wichtigen „Motivatoren“. Gefühle wie Lebensfreude, Zuneigung und Entspannung werden durch sie ausgelöst. Jeder von uns weiß, wie gut es tut, gelobt zu werden. Und wenn dieses Lob ausbleibt? Darf man sich auch einmal selbst loben? Oder stinkt Eigenlob? Nein, es ist nicht überheblich oder verwerflich, sich selbst zu loben. Schöpfe aus deinem Eigenlob wie aus einer Quelle, die nie versiegt, da sie dir gute Gefühle vermitteln wird.

Durchatmen

Achtsames Atmen empfiehlt ein Unternehmen aus dem kalifornischen Silicon Valley den Nutzer*innen seiner „kernig-knackigen“ Armbanduhr und bietet gleichzeitig eine passende App für den Zeitmesser an. Ein achtsames Leben und somit eine achtsame Atmung steigern deine Lebensqualität. Das Schöne daran: Achtsames Atmen kostet nichts und lässt sich schnell „mal eben zwischendurch“ praktizieren. Hast du Ordnung in deinen vier Wänden geschaffen, so kannst du auch richtig entspannt durchatmen und dir dadurch neue Energie holen. Störende “Fleckchen” in deinem Zuhause lenken dich nicht mehr davon ab, einfach mal für dich sein zu können.

Kreativität steigert sich

Ich musste erst einmal schmunzeln, als mir jemand sagte, dass sie die besten Ideen beim Duschen hat. „Dann habe ich die besten Einfälle. Es mag daran liegen, dass ich mich einfach nur berieseln lasse und mich einmal nicht auf meine Arbeit konzentriere.“ Ich habe mich informiert: Tatsächlich fand ein Professor für Neurowissenschaften in Kanada heraus, dass, wenn wir uns weniger konzentrieren, wir viel mehr kreative Ideen entwickeln können. Das klingt im ersten Moment sehr abstrus, aber es hat sich in vielen Fällen erwiesen, dass Ablenkung und ein Verzicht auf „ewiges Grübeln“, uns viel kreativer werden lässt. Ordnung lässt uns also viel kreativer werden, weil sämtliche Ablenkungen eliminiert wurden und unsere Gedanken frei sein können.

Achtung Besuch

Viele lieben es, zentral zu wohnen und so die Vorteile dieser „inmitten-von- gelegenen“ Umgebung zu genießen. Alles liegt quasi „um die Ecke“ und ist somit schnell zu erreichen. Auch der Besuch aus heiterem Himmel, der dann schon einmal vor der Tür stehen kann, gehört dazu. Ein dann in der Wohnung regierendes Chaos, das wir natürlich seit mehreren Tagen beseitigen woll(t)en, kann da schon einmal zu einer mittelschweren Panikattacke führen. Statt nun ordentlich ins Schwitzen zu geraten, hätte Ordnung dir diesen Kollaps erspart. Lass es nicht zum Ordnungs-Infarkt kommen und genieße das entspannte Leben in deiner ansprechend-aufgeräumten Wohnung und freue dich auf jeden noch so überraschenden Besuch.

Geldersparnis, weil nicht doppelt gekauft

Als die Geldwelt noch in Ordnung war, konnten zum Beispiel seriöse Vermögensberater noch von Geldvermehrung sprechen. Heute beschränken sich ihre Zusagen mehr auf den Begriff der Besitzstandswahrung. Geld gewinnbringend anzulegen oder gar zu sparen war gestern. Ordnung kann hier zu einem kleinen Rettungsschirm werden. Spare im Alltag ordentlich Geld durch aufgeräumte Verhältnisse. Es mag im ersten Augenblick komisch anmuten, aber durch Ordnung und Sauberkeit lässt sich Geld sparen. Ordnung nicht nur durch eine ausgeklügelte finanzielle Planung, sondern auch durch den Verzicht auf unnötige Doppelkäufe, unnütze Abos, veraltete Verträge und die Nutzung des „good old“ Haushaltsbuchs. Bringe Ordnung in deinem Haushalt und in deine Geldbörse.

Der Kopf ist aufgeräumt

Dir schwirrt der Kopf, deine Gedanken lassen dich nicht zur Ruhe kommen und vielleicht trägt der Stress in deinem Job zusätzlich dazu bei, dass du keinen klaren Gedanken mehr fassen kannst? Bringe Ruhe in dein Gedankenkarussell, befreie deinen Kopf von Dingen, die dich belasten. Nicht durch Zocken am Computer, Schokolade essen oder „TV und Filme Glotzen“, sondern sorge für deine innere Ordnung durch die Schaffung von äußerer Ordnung. Für viele ist es ein Hobby, das Zuhause in Schuss zu halten, für manche eine sehr lästige Pflicht. Mein Tipp: Schaffe Ordnung und gestalte dein Zuhause (neu)! Mit oft nur wenigen Handgriffen entsteht so der Raum für dich, für deine innere Ruhe und mehr Lebensfreude.

Macht Unordnung krank? Sorgt Ordnung für ein erfülltes Leben? Ordnung wird immer wieder Thema sehr interessanter Diskussionen sein. Vielleicht ist es ein „zweischneidiges Schwert“. Etwas, das irgendwie von Vorteil sein, aber in gewissem Sinne auch als nachteilig gewertet werden kann. Welche Vor- oder Nachteile siehst du in der Ordnung? Verbindest du Unordnung eher mit erhöhtem Stress und dem Gedanken, dein Leben nicht im Griff zu haben? Ist Ordnung halten für dich eine Herausforderung? Gefällt dir an Ordnung die leichtere Handhabung von Dingen, die einfachere Reinigung deiner Sachen, das Sparen von Zeit und Geld oder ist es auch die Anerkennung und Wertschätzung durch andere?

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